Weiterhin Niedrigwasser, Tendenz sinkend
Nach dem trockenen Frühjahr 2015 folgte besonders im Süden Deutschlands ein heißer und trockener Sommer. Es kam zwar immer mal wieder zu gewittrigen Starkniederschlägen, die allerdings nur sehr begrenzt auftraten. Dies liegt in der Natur der Sache, da kräftige Schauer und Gewitter immer nur örtlich begrenzt auftreten. Nasse Witterungsphasen mit flächigem Landregen blieben hier nahezu komplett aus. Zwar kam es in den letzten Wochen im Westen recht flächig zu ergiebigen Regenfällen, allerdings wurde das Rheineinzugsgebiet nur gestreift. Vorübergehend stiegen die Wasserstände zwar deutlich an, aber die Tendenz zur kommenden Woche hin ist wieder sinkend. An Oder und Elbe bleibt die Niedrigwassersituation sowieso unverändert. Die folgende Karte zeigt die Niederschlagssummen der vergangenen 30 Tage bis zum 24.09.2015.
Als Beispiel wird der Wasserstand am Pegel Maxau (Rhein) nach vorübergehendem Anstieg wieder deutlich fallen.
Aussichten – die Zeichen stehen auf Hochdruck
Am kommenden Wochenende (26./27. September) wird sich im Bereich der Nordsee und der Britischen Inseln ein kräftiges Hochdruckgebiet aufbauen. Es wird sich nach den ersten Trends in der kommenden Woche langsam Richtung Norddeutschland und Südskandinavien ausweiten. Ab Mitte der Woche gehen die Wettermodelle dann auseinander, wie am Beispiel der XL Vorhersage für Hamburg zu sehen ist.
In der Schweiz und im Südwesten Deutschlands sind vorerst keine ergiebigen Regenfälle in Sicht. Das Hoch würde atlantische Tiefausläufer mit ihren Regengebieten einfach blockieren. Die XL Vorhersage für Niederschlag zeigt z. B. für Basel nur bei wenigen Wettermodellen in den nächsten 10 Tagen geringe Niederschlagssignale.
Sollte sich das Hochdruckgebiet in der kommenden Woche als sehr zäh erweisen, könnten für längere Zeit keine flächigen Niederschläge anstehen. Im Herbst ist es nicht selten, dass Hochdruckgebiete sehr ausdauernd sind.