Weitere Sommertage folgen, Donnerstag im Westen Abkühlung
Die Vorhersage für diese Woche war und ist teilweise noch unsicher. Aus Südosten hat sich vielerorts feuchtere Luft reingeschoben mit dichter Bewölkung und Schauern. Diese hängt zusammen mit einem Höhentief über Norditalien. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Berechnungen in den vergangenen 1 bis 2 Tagen doch immer wärmer geworden sind, zumindest für große Teile von Deutschland. Solche Höhentiefs schwimmen wie ein Fettauge auf der Suppe umher und sind nur schwer zu berechnen. Schauen wir uns die Vorhersage bis Freitag aber genauer an.
Dienstag – bis 29 Grad, örtliche 30 nicht ausgeschlossen
Es wird nicht nur am Dienstag viel vom Bedeckungsgrad abhängen, also wie schnell und wie lange die Sonne jeweils scheinen wird. In erster Linie sind aus diesem Grund auch die Temperaturprognosen noch leicht unterschiedlich. Wir sehen aber in beiden Modellen unten für die Höchstwerte einen Wärmeschwerpunkt im Norden und Nordwesten bis eventuell ins Rhein-Main-Gebiet und nach Franken. Modell 1 (links) rechnet vielerorts mit mehr Wolken, teils auch Nebel und hat deswegen die deutlichen „ü 25er“ Regionen etwas spärlicher gestreut. Zudem können sich von West nach Südost in einem Streifen auch einzelne Regenschauer und Gewitter bilden, vergleichen Sie hier die stündlichen Prognosekarten.
Mittwoch – Wärmeschwerpunkt wohl im Westen
Beide Modelle unten rechnen den Schwerpunkt der Wärme mit oft 24 bis 27 Grad, örtlich auch mehr im großen Westen des Landes. Die große Frage werden Nebel- oder Hochnebelfelder, vor allem im Norden und Nordosten des Landes, Karten dazu im zweiten Link hier unten. Schauer oder Gewitter sind eventuell ganz im Westen dabei, sonst dürfte es meist trocken bleiben.
- Höchstwerte Mittwoch- Vergleich der Modelle über blaue Button
- Wolken und Signifikantes Wetter – stündliche Vorhersagekarten
Donnerstag – Kaltfront im Westen – Wärme schiebt sich nach Osten
Es kommt etwas Bewegung rein, denn im Westen zieht die Kaltfront eines Atlantiktiefs auf. Hier sehen wir, wenn auch mit einige Differenzen bei den beiden Modellen, insgesamt die Wärme wieder weiter nach Osten wandern. Im Westen dürfte es im Vergleich zum Vortag nicht mehr so warm werden. Mit der Kaltfront breiten sich Regen, Schauer und Gewitter aus.
Freitag – genau Lage der Kaltfront noch unsicher
Am Freitag werden die Unsicherheiten bezüglich der genauen Lage der Kaltfront schon größer. Ausschlaggebend ist die genaue Lage und Ausprägung des Tiefs bei den Britischen Inseln. Die Kaltfront könnte noch etwa von Nord nach Süd bis zum Abend quer durch Deutschland gehen oder auch schon im äußersten Osten liegen.
Das zeigt sich auch gut an den verschiedenen Höchstwertprognosen. Die Frage ist, ob der Osten oder sogar die Osthälfte noch länger in der sehr warmen Luft bleibt. Mit der Kaltfront kommen jedenfalls Schauer und Gewitter weiter nach Osten voran, während es im Westen wieder und je nach Lage auch im Osten trocken bleibt. Wie dem auch sei, im Osten sieht es wahrscheinlich bis einschließlich Freitag knochentrocken aus. Kein nennenswerter Regen nach dem ECMWF –> aktuelle Karten jeweils hier. Wir kümmern uns hier im Wetterkanal bald um ein Update bezüglich Niederschlagsmengen und Dürre 2018.
10 Tage-Trend – bestehende Rekorde aus 2018 werden weiter ausgebaut
Es stehen also in vielen Regionen etwa 2 bis teils auch 4 weitere Sommertage an, sprich Höchstwerte von 25 Grad oder sogar darüber. Ich habe hier zwei Trends jeweils für Berlin und Leipzig herausgesucht – ihren Ort gibts hier. Nun müssen wir uns die bisherigen Zahlen im Jahr 2018 mal vor Augen führen. In Berlin-Tempelhof stehen wir bei 73 Tagen mit einem Höchstwert von 25 Grad oder mehr, das sind jetzt schon 6 Tage über dem Allzeitrekord! Nehmen wir hier mal an, dass diese Woche weitere 4 Sommertage folgen stehen wir mit 77 Tagen schon satte 10 Tage über dem Rekord. Und Sommertage sind etwa bis Anfang Oktober möglich, wer weiß. Noch beeindruckender sind die Zahlen für Leipzig, hier sogar Messbeginn 1865!
Berlin-Tempelhof (1948) – zum 10 Tage-Trend
Sommertage
Jahr 2018: 73
Hitliste
1. 73 2018
2. 67 2003
3. 65 2016
4. 65 2006
5. 63 1992
Mittel: 43
Sommertage
Jahr 2018: 76
Hitliste
1. 76 2018
2. 67 2003
3. 67 1947
4. 66 1992
5. 64 1983
Mittel: 47
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