Weitere Gewitter mit Starkregen zu Wochenbeginn, dabei oft sommerlich warm
Von der Biskaya bis zur Nordsee baut sich eine Hochdruckzone auf, an dessen Rand wir zu Wochenbeginn liegen werden. Die Tiefdruckrinne, welche für die unwetterartigen Gewitter und Regenfälle gesorgt hat, schwächt sich etwas ab, lässt aber weiterhin feuchte und teils labile Luftmassen zurück. So bleiben immer wieder Gebiete über Deutschland, in denen es bei schwacher Strömung zu gewittrigen Starkregen kommen kann.
Am heutigen Sonntagnachmittag kann es etwa von Sachsen-Anhalt über Thüringen bis nach Bayern noch zu weiteren, wie immer sehr lokalen Starkregen kommen. Am besten unser HD Radar und die weiteren Gewitter-Tools im Auge behalten.
Am Montag und am Dienstag bleibt die Wetterlage recht eingefahren. Eine Art Luftmassengrenze bleibt von Nord nach Süd über der Mitte Deutschlands zurück, sie bringt viele Wolken teils auch Regen und an ihrer Ostseite auch teils kräftige Regenschauer und Gewitter, lokal mit Unwettergefahr durch Starkregen. Im Westen gibt es auch kompakte Wolken mit Auflockerungen, oft ist es mit der Nähe zum Hoch aber trocken. Östlich der Luftmassengrenze, etwa von Vorpommern über Brandenburg und Berlin bis nach Ostsachsen ist es ebenfalls häufig trocken und hier auch weiterhin sehr warm mit 26 bis 29 Grad. Sonst liegen die Höchstwerte je nach Sonne zwischen 20 und 25 Grad, im Regen und Dauergrau auch mal etwas darunter.
In der zweiten Wochenhälfte wird entscheidend wie schnell sich ein Hoch von Westen her nach Deutschland ausweitet. Da gehen die Wettermodelle dann auseinander, ob und wie schnell sich Schauer und Gewitter zurückziehen werden. Es bleibt aber tendenziell warm beziehungsweise es wird landesweit wieder sehr sommerlich mit oft über 25 Grad. Wie stabil, also ob es trocken bleibt oder auch Schauer und Gewitter geben wird, ist noch offen.
Die Vorhersage auf unserem Youtubekanal (gerne abonnieren, danke!)
Unwetterbilanz vom Samstag
Die Karte zeigt die Niederschlagssummen der vergangenen 24 Stunden bis am Sonntag um 08 Uhr. Es sind einige „Unwetter-Hotspots“ mit deutlich über 50 Liter Regen pro Quadratmeter zu erkennen. Die Ereignisse waren klassisch sehr begrenzt, oft gab es wenige Kilometer weiter kaum Regen oder es blieb sogar komplett trocken. Sie finden die Detailkarte unter folgendem Link und können jede Stadt oder jeden Landkreis wählen.