Ein Sturmtief zwischen Island und Südnorwegen lenkt auch heute sehr milde Luft in den Westen. Zum Abend frischt zudem der Südwestwind weiter auf und bis in tiefe Lagen kann es einzelne Sturmböen geben.

„Heute erwartet uns wieder ein meist grauer Himmel mit höchstens vereinzelten Wolkenlücken“, sagt Thomas Sävert vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Mit 10 bis 12 Grad ist es sehr lau bei uns im Westen und selbst im Bergland ist es sehr mild. Der Kahle Asten meldete heute früh rund 5 Grad plus. „Es regnet häufig oder es fällt Sprühregen, der das Wetter bei frischem Wind richtig unangenehm macht“, so Sävert weiter. Erst morgen wird es mit Durchzug einer Kaltfront vorübergehend etwas kälter, wie auch die SuperHD-Vorhersage am Beispiel Essen zeigt.

Das Sturmtief macht sich auch durch viel Wind bemerkbar, der Südwestwind wird im Laufe des Tages allmählich stärker. Im Hochsauerland gibt es heute tagsüber erste Sturmböen. „Richtig loslegen wird der Wind aber erst am Abend, dann kann es bis in tiefe Lagen Sturmböen geben. Das geht auch bis zum Freitagmorgen so weiter, es bleibt die ganze Nacht durch sehr windig mit einzelnen Sturmböen“, erwartet Sävert. Die Karte aus dem SuperHD-Modell zeigt die Windböen in der kommenden Nacht zwischen 23 Uhr und Mitternacht. Man kann die Karten Stunde für Stunde durchschauen und die vom Modell erwarteten Windböen verfolgen. Wenn die morgige Kaltfront am Vormittag durch ist, lässt der Wind schlagartig nach. Erst am Sonntag könnte es wieder stürmisch werden.