Was beim Wetter am 23. April möglich ist
Der April geht bald zu Ende und geht als wechselhafter Monat in die Wettergeschichte ein. Vereinzelt wurden um die Monatsmitte auch Temperaturrekorde gebrochen, wobei es auch am 23. April noch extrem kalt, aber auch schon extrem warm werden kann. Was schon mal an einem 23. April vorkam, dazu mehr hier.
Richtig sommerlich war es heute vor sechs Jahren in Deutschland. Am 23. April 2011 wurde in vielen Regionen die 25-Grad-Marke überschritten. Im Westen und Südwesten reichte es örtlich sogar für Höchstwerte um 28 Grad und das am Ostersamstag. Noch wärmer war es am 23. April 1968, als im Osten verbreitet die 30-Grad-Marke geknackt wurde. Blättert man einen Tag zurück auf den 22. April, stößt man auch in anderen landesteilen auf Werte um 30 Grad und darüber.
Zum Teil mehr als 20 Grad kälter als Ende April 1968 war es am 23. April 1981, als die Höchsttemperaturen in den meisten Regionen deutlich unter der 10-Grad-Marke lagen. Im Harz gab es gebietsweise sogar leichten Dauerfrost.
Ende April 1981 war es auch in den Nächten zum Teil sehr frisch. In der Nacht zum 23. April 1981 gab es verbreitet leichten, regional auch starken Frost. In Unterlüß in der Lüneburger Heide wurde sogar ein Tiefstwert von -7,8 Grad gemessen. Auch die Nacht zum 23. April 2010 brachte in vielen Landesteilen Frost.
Auch Schnee kommt Ende April ab und zu selbst in tiefen Lagen vor. Am 25. April 1980 lagen in den meisten Mittelgebirgen richtige Schneemassen und sogar bis in tiefe Lagen bildete sich in einigen Regionen ein geschlossene Schneedecke.
Es lohnt sich also immer wieder, bei uns im Archiv zu wühlen und sehr interessante Messwerte zu Temperaturen, Wind, Niederschlägen oder auch Schneehöhen zu finden.
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Wieder ein informativer Beitrag!
Was mir persönlich zum Monat April noch einfällt:
Die zweite Monatsdekade des April ist offensichtlich die einzige Monatsdekade im ganzen Kalenderjahr wo es in der Vergangenheit sowohl Eistage ( 1966, 1986 ) als auch Hitzetage ( 1949, 1968 ) gegeben hatte.
Rein theoretisch wäre doch um diese Zeit eine besonders krasse Luftmassengrenze möglich, die Eistage im Nordosten von hochsommerlichen 30 Grad und mehr im äußersten Südwesten trennt, sofern alle synoptischen Parameter passen. Das wäre vielleicht möglich nach einem sehr schroffen Winter mit totaler Gefrornis der Ostsee und gleichzeitig ungewöhnlicher Wärme in den mediterranen Ländern.
Meine Fragen nun dazu:
Ist eine derartige Konstellation aus der lange zurückliegenden Vergangenheit irgendwo vielleicht dokumentiert worden?
Könnte im April 1800 eine solche LMG die schlimme Tornadolage am 23. des Monats verursacht haben?
Für eine Antwort bedanke ich mich im Voraus!
Beste Grüße!