Warum war Niederbayern letzte Nacht nicht frostig?
Das waren die Tiefsttemperaturen der letzten Nacht. Was fällt auf? – In Niederbayern blieb es – trotz überall im Land sternenklarem Himmel – vergleichsweise mild. Die Tiefstwerte lagen dort bei 3 bis 6 Grad plus, sonst in Bayern sowie in Baden-Württemberg oft deutlich im Frostbereich. Warum war das so? – wir erklären hier.
Was könnte der Grund sein, dass es hier in Niederbayern, trotz einheitlicher Wetterlage (verbreitet sternenklarem Himmel) deutlich milder blieb? Kurz gesagt, es ist der Wind.
Schauen wir die Region um Straubing genauer an. Hier wehte während der ganzen Nacht konstanter Südost- bis Ostwind (vom Bayerischen Wald herab). Die Windböen betrugen meist um 30 bis 40 km/h. Das reichte aus, um die Temperatur hoch/im Plusbereich zu halten. Eine Luftmasse, die sich nachts stark abkühlt, braucht wenig bis gar keinen Wind. Vergleichen Sie zum Beispiel die Windgeschwindigkeiten im westlichen Bayern oder in Baden-Württemberg. Hier war es nachts windschwach, dann sackte die Temperatur bei sternenklarem Himmel deutlich in den Frostbereich. Im Hochwinter hätte diese Ost-Wetterlage (wie wir sie zuletzt hatten) mit trocken-kalter Kontinentalluft noch zu deutlich tieferen Temperaturen geführt als jetzt Ende März.
Also: Der Wind machte in der letzten Nacht den kleinen, aber feinen Unterschied, dass die einen in Bayern recht milde, die anderen hingegen frostige Verhältnisse hatten.
Wie geht es nun in den nächsten Tagen mit dem Wetter weiter?
Für die detaillierte Wochenend-Prognose – hier über das Menü ihren Wohnort eingeben (Beispiel Straubing).
Für den längerfristigen Trend (Ort eingeben) und etwas nach unten scrollen (Beispiel München). In der nächsten Woche stehen noch einmal einige kalte/frostige Nächte bevor. In der Südhälfte des Landes wird besonders – nach jetztigem Stand – die Nacht von Montag auf Dienstag noch einmal sehr kritisch, mit ordentlichem Frost. Die Gefahr für die Obstbauern (bezüglich Frost für die Frühblüher) ist also noch nicht überstanden.