Wärme und Eismangel in den Polarregionen
Große eisfreie Bereiche zeigen sich weiterhin in Arktis und Antarktis. Seit September breitet sich das Eis in der Arktis – wie zu dieser Jahreszeit üblich – zwar wieder aus, die eisbedeckte Fläche bleibt aber rekordverdächtig unter dem langjährigen Mittel. Und für die nächste Zeit zeigen die Modelle zum Teil enorme Temperaturabweichungen von den durchschnittlichen Werten.
Die Eisausdehnung in der Arktis am vergangenen Sonntag (Quelle: National Snow and Ice Data Center, NESDIS). In einigen Regionen ist derzeit deutlich weniger Eis vorhanden als im langjährigen Mittel der Jahre 1981 bis 2010.
Die Eiskonzentration der Arktis am vergangenen Sonntag (Quelle: National Snow and Ice Data Center, NESDIS). In vielen Regionen wird nur dünnes Eis angetroffen.
Der Verlauf der Eisbedeckung seit dem Sommer (Quelle: National Snow and Ice Data Center, NESDIS). Zwar nimmt die eisbedeckte Fläche seit September jahreszeitlich bedingt zu, aber längst nicht so stark wie im Mittel.
In den kommenden Tagen strömt wieder einmal für die Jahreszeit sehr milde Luft in die Nordpolarregion. Die Karte zeigt die Temperaturabweichung vom langjährigen Mittel der Jahre 1981 bis 2010 am kommenden Samstag aus dem globalen US-Modell. In einigen Gebieten liegen die Temperaturen mehr als 15 Grad über den durchschnittlichen Werten.
Die Eisausdehnung in der Antarktis am vergangenen Sonntag (Quelle: National Snow and Ice Data Center, NESDIS). Auch hier gibt es Regionen mit.
In den kommenden Tagen wirkt sich auch in der Antarktis für die Jahreszeit sehr milde Luft aus. Die Karte zeigt die Temperaturabweichung vom langjährigen Mittel der Jahre 1981 bis 2010 am Donnerstag. In einigen Gebieten liegen die Temperaturen bis zu 10 Grad über den durchschnittlichen Werten.
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Sehr geehrter Herr Säuert,
danke für diese interessanten Ausführungen zu der Lage an den Polen.
Eine Frage sei dennoch erlaubt: Woher kommt dann die kalte Luft zu uns, wenn es gleichzeitig zu einem Warmluftvorstoß am Nordpol kommt?
Danke und Grüße
@Wolfgang
Die kalte Luft kommt direkt aus Norden zu uns, es ist aber auch zur Zeit über Russland zu warm, weswegen kein richtiger nachhaltiger Wintereinbruch zu uns kommt. Nächste Woche wird um Grönland wieder kälter und wir bekommen dann eine Nordwestströmung, danach eventuell wieder Westlage.
Die Kälte die zur Zeit bei uns ist, ist einfach Kälte aus der Nordmeer-Region die sich über Land aufgrund der Jahreszeit noch etwas abkühlt und hier für frühwinterliches Wetter sorgt. War im Dezember 1998 z.B. so ähnlich. Ist nichts besonderes für die Jahreszeit. Für das West- und Norddeutsche Flachland reicht es höchstens für eine geringe Schneeschicht die Vormittags wieder taut, wenn überhaupt Schnee fällt !