Vor einem Jahr große Schäden durch Ex-Gonzalo
Ein gutes Beispiel dafür, dass ein ehemaliger Hurrikan in Deutschland noch als Sturm- oder Orkantief wüten kann, war vor einem Jahr der ehemalige Hurrikan Gonzalo. Mit einem Hurrikan haben diese Tiefs dann aber nichts mehr zu tun, da sie ganz andere Eigenschaften haben. Gefährlich sind sie trotzdem.
Betroffen war besonders der Süden und Südwesten Deutschlands, als Gonzalo von Nordwesten heranzog. Das Sturmfeld lag auf seiner Süd- bis Südwestseite und erfasste in erster Linie die Beneluxstaaten und anschließend in Deutschland die Gebiete vom Saarland und der Pfalz bis nach Baden-Württemberg und Bayern.
Wie Sie auf der folgenden Karte sehen, kam es selbst im Tiefland, also abseits der Berge örtlich zu orkanartigen Böen der Windstärke 11. In Stuutgart wurde sogar Windstärke 12 gemessen mit rund 123 km/h. Auf dem Feldberg im Schwarzwald gab es vollen Orkan mit Spitzenböen bis 147 km/h. Im Osten Deutschlands und teils auch im Norden spürte man nicht viel von Gonzalo.
In Süddeutschland stürzten zahlreiche Bäume um, Häuser wurden beschädigt und es kam zu Millionenschäden. In München war die Feuerwehr im Dauereinsatz und musste zu rund 200 Einsätzen ausrücken. Die stärksten Böen gab es meist an der Kaltfront von Gonzalo, die örtlich sogar mit Gewittern einherging. Dabei konnte der Höhenwind bis in tiefe Lagen herabgemischt werden. Man spricht auch von „vertikalem Impulstransport“.
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