Update 14:00 Uhr zum Julisturm
Unser „Julisturm“ liegt aktuell um 14 Uhr mit seinem Zentrum über den nördlichen Niederlanden und zieht am Abend weiter über Schleswig-Holstein hinweg nach Dänemark. An der Süd- und Südwestseite wird das stärkste Sturmfeld mitgeführt, das aktuell Teile der Niederlande erreicht hat mit schweren Sturmböen um 100 km/h. Auch im Vorfeld gibt es schon vielfach Böen der Stärke 7 bis 9, so dass es in NRW erste Störungen im Bahnverkehr gibt. Die aktuellen Wettermodelle sind sich nun relativ einig, so dass ich für die kommenden Stunden eine vorsichtige Prognose anhand eines hochaufgelösten Wettermodells gebe. Wir konzentrieren uns hier auf die am stärksten betroffenen Gebiete:
Um 15 Uhr wird das Hauptsturmfeld mit schweren Sturmböen bis etwa 90 km/h den nördlichen Niederrhein in NRW erreichen. Gut zu sehen ist, wie in den Niederlanden windschwache Zonen im Bereich des Tiefkerns sehr nahe am starken Sturmfeld liegen. Dies zeigt auch, dass geringe Änderungen in der Zugbahn schon regional große Auswirkungen haben können.
Um 18 Uhr liegt das Sturmfeld mit Böen von 90 bis 100 km/h etwa über dem nördlichen und östlichen NRW sowie im angrenzenden Niedersachsen, punktuell sind nach diesem Modell sogar 110 km/h möglich!
Um 21 Uhr zieht sich der Bereich mit den stärksten Böen etwa von Ostfriesland über das westliche und südliche Niedersachsen bis in den Osten von NRW. Hier sind örtlich 90 km/h, lokal werden sogar noch 100 km/h für möglich gehalten.
Um 00 Uhr schwächt sich das Sturmfeld etwas ab, verlagert seinen Schwerpunkt in die Gebiete von der gesamten Nordseeküste bis nach Sachsen-Anhalt. Vor allem an der Nordsee sind noch einzelne schwere Sturmböen um 90 km/h dabei.
Um 06 Uhr ziehen sich die stärksten Böen in den Nordosten Deutschlands zurück, vor allem die Ostseeküste dürfte in der zweiten Nachthälfte bis Sonntag früh Sturmböen um 80 km/h, örtlich in exponierten Lagen auch um 90 km/h bekommen.
Viele Grüße und Glück auf aus Bochum!
Danke für detaillierte Vorhersage. ☺
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