Übersicht Tropische Stürme Atlantik und Pazifik
Die Hurrikan-Saison ist voll im Gange und wir werfen mal einen Blick auf den Großen Teich und in den Pazifik, was da momentan so abgeht. Prinzipiell nichts hochdramatisches:
Klein angefangen: auf dem Atlantischen Ozean liegt die tropische Störung mit der Bezeichnung „INVEST 92L“. Vor der Ostküste Amerikas liegend bewegt sich das Ding noch kaum fort. Wird sich auch nicht mehr wirklich vertiefen, könnte aber als (Teil eines neuen) Tiefdruckgebiet(s) in 1 bis 2 Wochen unser Wetter beeinflussen.
Außerdem im Atlantik: Tropensturm GRACE. Doch auch dieser Sturm wird sich laut dem nationalen Wetterdienst der USA abschwächen und nur noch eine „Tropische Störung“ darstellen. Hier seine voraussichtliche Zugbahn:
Im Pazifik ist ein bisschen mehr los. Tropensturm JIMENA eiert weit vor der Westküste rum und zieht außerdem westwärts. JIMENA hat Windgeschwindigkeiten von maximal 80 km/h und wird sich zu einer Tropischen Störung abschwächen. Keine großartige Gefahr, keine Erwähnung in den Medien (das kommt ja erst, wenn es irgendwo brenzlig würde). Bei uns dennoch erwähnt 😉 Immerhin könnte er für Hawaii ernsthafte Wellen bringen.
Weitaus interessanter ist es da bei Kategorie 2 Hurrikan Linda. Sie hat die Südwestküste Mexikos im Griff, ist allerdings auch dabei, sich abzuschwächen. Dennoch transportiert sie eine Menge Feuchtigkeit in die Wüsten im Südwesten der USA, eingeschlossen Südarizona und Südostkalifornien. Kräftige Gewitter sind dort von Mittwoch zu Donnerstag sehr wahrscheinlich.
Des Weiteren sind im Westpazifik, also vor Japan, zwei hurrikan-ähnliche Dinger unterwegs. Dort nennt man sowas ja Taifun („großer Wind“, „schwerer Sturm“). Zum einen gibt es da den Tropensturm ETAU, der momentan mit Windstärken von 90 km/h kurz davor ist, Japan zu passieren. Er wird morgen direkt über Kyoto hinweg wandern und durchaus Böen bis 110 km/h im Gepäck haben. Das ist ordentlich, wird aber nicht für allzu große Zerstörung sorgen. Ins Freie begeben sollte man sich jedoch nur als Lebensmüder.
Zu guter Letzt treibt Taifun KILO sein Unwesen und wird ebenfalls Japan erreichen, allerdings nur tangieren. Von seinen aktuellen Böen um 160 km/h gelangt er durch seine Wanderung nordwärts über kühleres Oberflächenwasser und wird die nördliche japanische Insel Hokkaido mit noch Böen von 100 bis 130 km/h berühren.
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