Trockenheit und Niedrigwasser im Westen
In den vergangenen Wochen und Monaten ist bei uns im Westen abgesehen von örtlichen kräftigen Schauern nur wenig Regen gefallen. Dadurch sind auch die Pegelstände der Flüsse drastisch abgesunken.
„Schon die Monate August und September waren bei uns fast überall zu trocken und auch die ersten 12 Tage im Oktober waren kaum nasser“, sagt Thomas Sävert vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Die Karte mit den Regensummen seit Monatsbeginn zeigt, dass in einigen Regionen (hellblau in der Karte) bisher fast gar kein Regen gefallen ist. „Im langjährigen Mittel kommen z.B. in Essen je nach Stadtteil 70 bis 90 Liter Regen im Oktober zusammen, es ist also deutlich zu trocken, so Sävert weiter.
Und auch über das Wochenende ändert sich an der Lage nur wenig. Tiefausläufer streifen uns nur und bringen höchstens wenige Regentropfen oder etwas Nieselregen, meist ist es sogar trocken. Das zeigt auch der Blick auf die zu erwartenden Regensummen bis zum Montagabend. Durch die Trockenheit sind einige Bäche ganz ausgetrocknet und auch Rhein und Ruhr führen Niedrigwasser. So fehlen in Düsseldorf nur noch 49 Zentimeter bis zum Rekordniedrigwasser im Herbst 2003. Fällt der Rekord in diesem Herbst? „Bis zur kommenden Woche hält die fallende Tendenz an, weiter können wir noch nicht schauen“, ergänzt Sävert.