Trockener und oft sonniger Winter im Westen
Nach dem Kalender sind es noch fast drei Wochen, bis der Frühling bei uns Einzug hält. Für die Statistik rechnet es sich einfacher, ganze Monate zu nehmen. Oft wird auch von den meteorologischen Jahreszeiten gesprochen.
„Die Bilanz für den zurückliegenden Winter fällt je nach Parameter ganz unterschiedlich aus. Während die Temperaturen um die langjährigen Mittelwerte schwankten, zeigen Regen und Sonne deutliche Abweichungen“, sagt Thomas Sävert vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Vor allem der Dezember war oft extrem trocken und bis weit in den Januar hinein führten die meisten Flüsse extremes Niedrigwasser. Davon konnten sich die meisten Gewässer erst im Februar richtig erholen. Auslöser war ein recht nasser Februar, wie die Karte mit den Regensummen im Februar zeigt. Vor allem im Bergischen Land kamen im Februar recht große Regensummen zusammen, während in Ostwestfalen gebietsweise nur 30 Liter auf den Quadratmeter fielen.
Die Sonne schien dafür in diesem Winter deutlich häufiger als sonst. Wochenlange Hochdrucklagen brachten oft ruhiges Wetter. Nebel und Hochnebel konnten sich häufig auflösen. „In den kommenden Tagen sieht es in Sachen Sonnenschein bei uns recht mau aus, wir werden sie nur sporadisch zu sehen bekommen“, befürchtet Sävert. Vom Atlantik ziehen immer wieder Tiefdruckgebiete heran und es regnet auch häufiger. Die Karte mit den Regensummen bis zum kommenden Montag zeigt recht flächendeckende Regenfälle, von beständigem Frühlingswetter ist noch nichts zu sehen „Selbst winterliche Rückschläge sind im März ganz normal, auch wenn ein Wintereinbruch derzeit nicht in Sicht ist“, ordnet Sävert ein.