Tornadoverdachtsfälle am Montag und Dienstag
Typisches Aprilwetter hat sich am Ostermontag eingestellt und auch am heutigen Dienstag treten verbreitet Schauer auf. Wie immer bei Schauer- und Gewitterlagen steigt dabei auch die Tornadogefahr etwas an. So sind bisher mindestens vier Trichterwolken seit dem Montagnachmittag bekannt. Bisher ist aber in keinem der Fälle etwas über den möglichen Bodenkontakt der Wirbel bekannt.
Das Foto von Tobias Guderian zeigt eine Trichterwolke im Bereich südlich von Templin im brandenburgischen Landkreis Uckermark. Rotation wurde beobachtet, zeitweise reichte der durch Kondensation sichtbare Teil des Wirbels bis an die Baumgrenze hinab. Dabei ist allerdings nicht klar, ob sich der Wirbel noch über dem Waldgebiet oder auf Fe4ldern dahinter befand.
Das Radarbild vom Montagnachmittag zeigt südlich von Templin einen kleinen, aber kräftigen Schauer, der allerdings nicht weiter auffällig ist.
Ein weiterer Fall wurde am Montagnachmittag etwas weiter nordöstlich in der Nähe von Prenzlau beobachtet:
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Auch hier war der Auslöser ein kräftiger Schauer, der in den Radarbildern keinerlei Auffälligkeiten zeigte. Es gibt zwei Arten der Tornadoentstehung, einmal an kräftigen Gewitterzellen mit rotierendem Aufwind, die andere an „normalen“ Schauern und Gewitter bei schwachem Höhenwind. Letztere können damit bei fast jeder Schauerlage auftreten, vor allem wenn die Temperaturunterschiede zwischen unten und oben sehr groß sind. Solche Tornados sind also vor allem thermisch ausgelöst. Tornados, die bei heftigen Gewittern auftreten, bilden sich unter anderem durch die großen Windunterschiede zwischen unten und oben.
Am Dienstagmorgen bildeten sich über dem Bodensee kräftige Schauer, an denen sich mindestens zwei Wirbel formierten. Vor allem einer davon reichte sehr weit hinab und Kontakt zur Wasseroberfläche ist sehr wahrscheinlich. Das Radarbild vom Dienstagmorgen zeigt einen kräftigen Schauer südwestlich von Lindau. Auch am Dienstagnachmittag können bei der anhaltenden Schauerwetterlage vereinzelt Tornados auftreten, vorhersagen lassen sie sich aber nicht.
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