Tief bleibt uns bis über das Wochenende erhalten
Bis in die kommende Woche hinein setzt sich ein Höhentief mit seinem Zentrum wenig westlich bis nordwestlich von Deutschland fest. Es wird weiter unser Wetter bestimmen mit Schauern, Gewittern, Regenfällen und insgesamt kühler Nordatlantikluft. Die 20 Grad Marke wird im Westen vorerst kaum mehr erreicht.
Die Aussichten für den heutigen Donnerstag und den Freitag mit Lars gibt es hier.
Das Wochenende gestaltet sich allgemein recht wechselhaft und weiterhin besonders nach Westen und Süden kühl. Vor allem am Samstag kommt es zu einigen Schauern, im Norden auch zu einzelnen Gewittern. Dazwischen zeigt sich aber immer mal wieder die Sonne. Es ist sehr windig, vor allem in Schauern sind starke bis stürmische Böen möglich. Am Sonntag regnet es im Süden zeitweise, sonst ist es insgesamt recht freundlich. Später kommen im Westen und Nordwesten aber schon neue Schauer auf.
In der neuen Woche wird es auf die genaue Verlagerung des Höhentiefs ankommen. Liegt es westlicher von Deutschland, dann kann insbesondere den Osten schon wieder sommerlich warme Luft erreichen. Tendenziell bleibt es wohl zunächst im Westen kälter als im Osten. Dabei deuten sich weiterhin Regenschauer und teils auch Gewitter an, die genaue Lage des Tiefs bringt aber auch größere Unsicherheiten mit sich.
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14 Tage-Trend für Hannover
Verfolgen Sie den Trend für ihren Ort – Update jeweils ab ca. 10:30 Uhr und 22:30 Uhr:
Was mir in den letzten Jahren auffällt, ist, dass immer nur ein (Bruch)teil der Regenmengen kommt, die berechnet werden. Auch zeigen die Radarbilder oft Niederschlag in einer Intensität an, der nicht der Realität entspricht. So habe ich letztes Jahr zweimal ein Starkregenereignis an meinem Standort angezeigt bekommen, das nicht vorhanden war.
Gefühlt bin ich der Ansicht, dass sich die Prognosequalität in den letzten 5 Jahren verschlechtert hat. Mal sehen, ob die Prognosen hoffentlich diesmal in Erfüllung gehen
Hat sie sich die Prognosequalität wirklich verschlechtert – oder sind die Vorhersagen nicht vielleicht deutlich schwieriger geworden, weil wir eben häufiger ganz spezielle Wetterlagen haben: zum Beispiel Schnelläufer bei Winterstürmen oder eben z.B. die Sommergewitterwetterlage „Tief Mitteleuropa“?
Weder bei Schnelläufern mit südlicher Zugbahn, noch bei Gewitterwetterlagen lässt sich selbst kurzfristig zuverlässig sagen, wo wann was und ob ünerhaupt etwas runter kommt oder wo das Sturmfeld genau lang läuft. Gleichzeitig muss man aber eben alle warnen, denn wenn nicht oder unzureichend gewarnt wurde, gibt es richtigen Ärger. Alles ein Riesendilemma.
Tja – und dann sind dann noch ganz bestimmte private Wetterdienste, die ihr Geld weniger mit Wettervorhersagen, sondern mehr mit Content für Clickbait-Artikel bzw -videos verdienen .
Zu den Unwetterwarnungen allgemein: Gerade bei euch in D ist das ja vollkommen absurd geworden. Wegen jedem Lüftchen, jeder „Kälte“, „Hitze“, 1,5 cm Schnee,… wird eine Unwetterwarnung herausgegeben. Das ist einerseits geradezu schon lächerlich und v.a. ist es kontraproduktiv. Unwetterwarnung soll man dann machen, wenn es wirklich gefährlich ist, Daher die Worte UNWETTER und WARNUNG.
LG aus dem Bregenzerwald
Pepi
Das ist Blödsinn, es gibt fest gelegte Schwellen vom Deutschen Wetterdienst.
Das weiß ich doch! Aber warum soll man z.B. bei einer nachtlichen Tiefstemperatur von – 7 C, normalem Gewitter in den Bergen, 30 – 50 mm Regen im Bregenzerwald.. eine Wetterwarnung raushauen.
Bei uns wird das im Radio… einfach nicht gemacht. Klar, die ZAMG muss das machen.
Da gäbe es soviel andere Sachen, bei denen man auch warnen müsste: z.B. tags warm – nachts kalt – Eisbildung, tiefstehende Sonne (hat nichts mit Wetter zu tun – trotzdem),…
Weil es gewisse Wirtschaftszweige, Unternehmen etc. gibt, die das sehr interessiert. Beispielsweise ein Seilbahnbetreiber will auch wissen, wenn es ein eher schwaches Gewitter gibt und wer eine Baustelle betreibt, ist auch an einer Warnung von 30-50 mm Regen interessiert. Man darf nicht nur immer an sich denken.
Dann sind wir uns ja einig! Die ZAMG, der DWD und auch ihr bei Kachelmann, macht das ja sehr professionell. Aber man muss in den Medien, bei Sachen die für den Durchschnittsbürger – bei normalem Restverstand – nicht gefährlich sind, dauernd Unwetter, Unwetter herumschreien..
Hallo Fabian,
Interessant:
Für morgen hat die ZAMG bei mir – im Bregenzerwald – 70mm und am Montag 40mm. Trotzdem gilt nur die Warnstufe Gelb (niedrigste Stufe von 3 Stufen ). Betrifft nur die Regenmengen – nicht die Gewittergefahr, für die es separate Warnungen gibt!
Offensichtlich haben Sie die Warnungen betreffend Niederschlagssummen regional angepasst.
Nachtrag: Mir war immer bewusst, dass Warnschwellen nötig sind, dass sie jedoch ohne Anpassung an die regionalen Gegebenheiten nicht wirklich aussagekräftig sind. War offensichtlich – bisher – zu zeitaufwändig das zu machen.
Meine Kritik an den Wetterwarnungen ist in meinen Kommentaren, – aufgrund Kürze – offensichtlich falsch rübergekommen.
LG Pepi
Grauenhafte Aussichten, von „Sommer“ keine Spur…
@ Fabian
Dann sind wir uns ja einig! Die ZAMG, der DWD oder auch ihr bei Kachelmacht macht das ja sehr professionell. Aber in den Medien muss man nicht wegen Sachen, die für den Durchschnittsbürger – bei normalem Restverstand – nicht gefährlich sind, dauernd Unwetter, Unwetter schreien…