Taifun Koppu – keine Entwarnung für nördliche Philippinen
Wie wir an dieser Stelle bereits in den letzten Tagen angekündigt haben, bewegt sich der Taifun Koppu nur sehr langsam. Das Zentrum des Sturms zieht derzeit wenig westlich von Luzon über dem Meer nach Norden. Der Sturm hat sich war deutlich abgeschwächt, was in erster Linie aber nur den Wind betrifft. Es treten bis zum morgigen Dienstag aber immer noch einzelne Orkanböen um 120 km/h auf. Zumindest in der Nähe des Sturmzentrums. Auf unseren Satellitenbildern können Sie den Taifun sehen und verfolgen.
Weiterhin heftige Regenfälle
Ein großes Problem bleiben auch in den kommenden Tagen die intensiven Regenfälle. Schon jetzt sind Flüsse großflächig über die Ufer getreten und führen Hochwasser.
Wie Sie in der obigen Prognose-Grafik sehen, wird der Sturm noch bis mindestens Mittwoch in der Nähe der Philippinen bleiben, besser gesagt wenig nördlich von Luzon liegen. Bis dahin regnet es besonders im nördlichen und westlichen Teil der Insel zeitweise sehr intensiv. Es können noch einmal 300 bis 400 Liter/m² zusammenkommen, örtlich auch mehr. Also etwa so viel Regen, wie bei uns in 5 bis 6 Monaten zusammenkommt.
Das Hochwasser wird also an einigen Flüssen weiter steigen, es wird weitere Überschwemmungen geben und die Gefahr lebensbedrohlicher Erdrutsche steigt weiter an!
Immerhin wird der weiter östlich liegende Taifun Champi die Philippinen nicht bedrohen. Er dreht vorerst nach Nordosten ab.
Ein HD Niederschlagsradar sowie Wettervorhersagen für jeden Ort in Europa, verschiedene Messwerte von zahlreichen Wetterstationen und vieles mehr finden Sie auf kachelmannwetter.com.