Sonntag: Wetter-Zweiteilung im Land
Über dem Nordmeer liegt ein großer Tiefdruckwirbel. Er bringt wiederholt feuchte Luft in den Westen und Norden des Landes. Im Osten und Süden ist es hingegen öfter sonnig und trocken. Speziell am Sonntag gibt es eine markante Wetter-Zweiteilung über Deutschland. Während es von der Ostsee über Niedersachsen und NRW bis Rheinland-Pfalz oft wolkenverhangen, trüb und regnerisch ist, gibt es hingegen vom Schwarzwald über Bayern bis ins südliche Brandenburg viel Sonnenschein.
Zusammen mit dem Föh in den Alpen – dort erreicht er Sturmstärke (siehe Beitrag), wird es im Alpenvorland/bis München hinaus sehr warm. Sehr wahrscheinlich wird dort sogar noch einmal die Sommermarke von 25 Grad überschritten. Im Norden und Nordwesten des Landes kommen wir hingegen nur knapp über 10 Grad hinaus.
Während es auf der Alpennordseite föhnig aufgelockert ist, stauen sich auf der Alpensüdseite die Wolken. In den französischen Alpen/im Schweizer Jura und vor allem im Tessin fällt über das Wochenende viel Regen. Zum Teil ergibt es bis Montagabend über 200 Liter pro Quadratmeter, örtlich in den Tessiner Alpen über 300 Liter pro Quadratmeter. Ein Vergleich zur Größen-Einordnung dieser Mengen: Der Gesamt-Jahresniederschlag von Berlin liegt zwischen 500 und 600 Litern pro Quadratmeter.
Hier die aufsummierten, erwarteten Regenmengen (Kartenausschnitt Schweiz) bis Montagabend:
Auch über dem Mittelmeer ist nun die Übergangszeit von Sommer zu Herbst deutlich zu spüren – typisch übrigens für diese Jahreszeit – das Ganze geht mit zeitweilig starkem Regen/Gewittern (erwartete Regenmengen bis kommenden Donnerstag) sowie mit Sturmböen (via Menü Zeitpunkt auswählen) ab, allerdings gibt es keinen Mittelmeer-Hurrikan/Medicane oder Ähnliches, wie in manchen Medien publiziert.