Schwere Unwetterlage in den USA erwartet
In den USA droht in einigen Landesteilen eine schwere Unwetterlage. Für den Montag werden zunächst nur einzelne, für den Dienstag (26. April 2016) vor allem im Mittleren Westen verbreitet teils heftige Gewitter mit Starkregen, großem Hagel und schweren Sturm sowie einem deutlich erhöhten Tornadorisiko vorhergesagt. In sehr warmer und schwüler Luft können sich in einigen Bundesstaaten heftige Gewitter bilden. Es könnte die bisher schlimmste Unwetterlage dieses Jahres in den USA werden.
Die Karte zeigt die vom Modell berechnete Temperaturverteilung in den USA am Dienstag, 20 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) und damit um 13 Uhr Ortszeit in Oklahoma. Sehr warme Luft mit Temperaturen bis etwa 30 Grad (dunkles Rot) wird vom Golf von Mexiko weit nach Norden transportiert, während weiter westlich deutlich kältere Luft liegt.
Die Luft, die vom warmen Golf von Mexiko heranweht, ist zugleich sehr feucht (grüne Farben in der obigen Karte). Man erkennt die scharfe Grenze zu deutlich trockenerer Luft (gelb bis orange) im Bereich der Rocky Mountains. Diese scharfe Grenze wird auch als „dry line“, also Trockenlinie bezeichnet. An ihr und direkt östlich davon können in der feuchtwarmen und extrem schwülen Luftmasse sehr heftige Gewitter entstehen.
Zu sehen ist in der obigen Karte der Wind in ca. 5,5 Kilometer Höhe. Hier weht sehr starker Wind in dem Bereich, in dem sich auch die Gewitter bilden. Noch weiter oben in der Troposphäre weht der Wind noch stärker, man spricht vom „Jetstream“, der die Bildung von so genannten Superzellen begünstigt, die sich zu regelrechten Gewitterlinien zusammenschließen können. Unter einer Superzelle versteht man ein kräftiges und langlebiges Gewitter mit beständig rotierendem Aufwindbereich. Sie können Tornados hervorbringen.
Das neue 1×1 km-Modell für Oklahoma und Nordtexas zeigt hoch aufgelöst das Wettergeschehen in der Region bis zu 48 Stunden im Voraus. Man erkennt für den nachmittag (Ortszeit) westlich und nordwestlich von Oklahoma City die Bildung von starken Gewitterzellen. Weitere Parameter wie Temperaturen, Wind, Wolken und vieles mehr kann man sich für diese Region anschauen.
Die Karte des Storm Prediction Centers (SPC) in Norman im US-Bundesstaat Oklahoma zeigt den am stärksten gefährdeten Bereich, der vor allem die Bundesstaaten Oklahoma, Kansas und Nebraska umfasst. Hier werden die günstigsten Bedingungen für schwere Gewitter und auch für langlebige und starke Tornados mit hohem Schadenpotenzial erwartet. Auch ein „tornado outbreak“ ist möglich, das ist eine Lage mit zahlreichen Tornados innerhalb einer kurzen Zeit in einem begrenzten Gebiet. Die Gefahrenskala des SPC reicht von einem slight risk (gelb, leichtes Risiko) über ein moderate risk (rot, mittleres Risiko) bis hin zu einem high risk (violett, hohes Risiko) für solche Schwergewitter. Für den Dienstag ist bislang ein mittleres Risiko ausgegeben worden, aber mit dem Zusatz, dass eine Heraufstufung auf die höchste Stufe möglich ist. Für eine größere Region um Oklahoma, Kansas und Nebraska herum besteht ein leichtes Risiko.
Tornados gibt es nicht nur in den USA, sondern in vielen Regionen der Erde: Wo gibt es Tornados? Die Tornadosaison läuft in den USA bereits seit fast zwei Monaten, während sie bei uns in Deutschland erst Anfang Mai startet. Dann sind auch hier starke Tornados möglich. Allein im Mai 2015 richteten gleich mehrere starke Tornados in drei Bundesländern Schäden in zweistelliger Millionenhöhe an und verletzten einige Menschen. Lesen Sie dazu auch: Wie verhalte ich mich, wenn ein Tornado in Sicht ist?
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