November im Westen in etwa durchschnittlich
Im November war bei uns im Westen von allem etwas dabei, von Schnee bis ungewöhnlich mild. Damit fiel der gesamte meteorologische Herbst bei uns etwas wärmer und deutlich trockener aus, die Sonne schien häufiger als sonst.
„Auch für uns Meteorologen war viel Abwechslung dabei, allerdings gab es auch anhaltende Hochdruckwetterlagen, bei denen nicht allzu viel passierte“, sagt Thomas Sävert vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Nach dem extrem warmen September lagen die beiden folgenden Monat halbwegs im Normalbereich. In Düsseldorf fiel der November mit einer Durchschnittstemperatur von 6,1 Grad um 0,7 Grad kälter aus als sonst.
Beim Niederschlag sah dies ganz anders aus. „Die Trockenheit aus dem August hielt im September und Oktober an, ließ die Pegelstände der Flüsse bis in die Nähe der bisherigen Rekorde sinken“, berichtet Sävert. Insgesamt fielen z.B. in Düsseldorf im Herbst 2016 nur 110 Liter Regen pro Quadratmeter und damit nur gut die Hälfte des Mittelwertes der Jahre 1981 bis 2010 (199 Liter). Die Niederschlagsmengen im November lagen etwa im Bereich des Mittelwertes.
Der wärmste Tag des Monats war der 21. November mit Höchstwerten bis 16 Grad. Auch den ersten Schnee gab es in einigen Landesteilen. Wer am frühen Morgen des 8. November auf der A2 in Richtung Hannover unterwegs war, kann sich bestimmt noch gut daran erinnern, der Verkehr brach im Weserbergland nach starken Schneefällen stundenlang zusammen.
Nur zwei Tage später lag der Schnee am 10. November im Hochsauerland und im Kreis Siegen-Wittgenstein bis zu 20 cm hoch. Mit einem solchen Wintereinbruch mit Schnee ist bei uns im Westen vorerst nicht zu rechnen, aber ab dem Wochenende wird es wieder kälter, vor allem nachts droht Frost. Für die Tage ist unsicher, wann und wo sich wie lange Nebel und Hochnebel halten.