Niedrigwasser weiter auf Rekordniveau
Schon seit dem August 2016 ist in vielen Regionen Deutschlands deutlich weniger Niederschlag gefallen als im langjährigen Mittel. Damit führen der Rhein sowie zahlreiche andere Flüsse schon seit Monaten Niedrigwasser. Die Rekordwerte, die im Rhein meist aus dem Herbst 2003 stammen, wurden zwar bisher nicht erreicht, aber weit davon entfernt ist der Fluss nicht. Die bisherigen Tiefstände für einen Januar werden schon seit Tagen unterboten.
Die Karte zeigt die seit Monatsbeginn gefallenen Niederschlagsmengen in Deutschland, für Details bitte in die Bundesländer und Kreise/Städte zoomen. Am meisten Niederschlag ist noch am Alpenrand zusammengekommen, stellenweise waren es hier mehr als 40 Liter pro Quadratmeter. Von der Pfalz bis nach Unterfranken fiel örtlich extrem wenig bis gar kein Regen/Schnee. Selbst im Schwarzwald blieben die Mengen bisher meist unter 20 Liter pro Quadratmeter – davon vieles als Schnee und damit nicht abflussrelevant. Die Rheinpegel stagnierten oder zeigten sogar zurückgehende Wasserstände an.
Der Rheinpegel in Worms zeigte am Dienstagmorgen einen Wasserstand von 33 Zentimetern an, am Sonntag waren es vorübergehend sogar 27 Zentimeter. Es gab hier schon mal etwas niedrigere Wasserstände mit rund 16 Zentimetern im Tagesmittel, einmal Ende September 2003 und einmal im Dezember 1962 während des großen Eiswinters 1962/63. In der mehr als 100 Jahre zurückreichenden Messreihe gab es aber noch nie in einem Januar einen so niedrigen Wasserstand am Pegel Worms.
Weiter flussabwärts sieht es inzwischen nicht viel anders aus. Die Pegel in Köln und Düsseldorf liegen jeweils noch 30 Zentimeter über den Rekordwerten aus dem Herbst 2003. In Köln wurden vier der zehn höchsten Wasserstände in einem Januar erreicht, in Düsseldorf sogar sechs. Es ist die typische Zeit für Hochwasser, aber nicht für Niedrigwasser – es sei denn, der Fluss ist nahezu komplett vereist, was seit 1963 nicht mehr vorkam. Für viele Flussabschnitte gelten Einschränkungen für die Rheinschifffahrt.
Wie geht es nun weiter, werden die absoluten Rekorde, die meist aus dem Herbst 2003 stammen, auch noch erreicht? Nein, daraus wird zumindest vorläufig nichts. Denn – wie die Karte aus dem HD-Modell zeigt – werden bis zum Wochenende vor allem in den Mittelgebirgen teils größere Niederschlagsmengen erwartet. Zwar gehen diese ab Donnerstagabend zumindest in mittleren und höheren Lagen wieder durchweg in Schnee über und werden dort gebunden, dennoch gelangt vorübergehend wieder mehr Wasser in den Rhein. Von einem Hochwasser bleibt der Rhein aber auch in nächster Zeit weit entfernt, ebenso von den mittleren Wasserständen zu dieser Zeit. Ob sich mittelfristig wieder ein Hochdruckgebiet mit nur geringen Niederschlagsmengen durchsetzen kann, ist noch völlig offen. Der Trend geht ab dem Wochenende erst einmal in Richtung kalt, wobei die meisten Niederschläge wieder als Schnee gebunden und damit nicht abflussrelevant sein dürften.
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Ja so sieht es aus, und ich glaube das sich diese trockenheit bis in den Sommer erhalten bleibt. Aufgrund der seit August relevanten Hochdruck „Oligarchie“.