Niedrigwasser: Trockene Aussichten
Die sehr trockene Witterung wird uns nach heutigem Stand der Wettermodelle noch länger erhalten bleiben. Das kräftige Hoch über der Nordsee schwächt sich zwar am Wochenende deutlich ab und wir gelangen voraussichtlich an die Vorderseite eines Tiefs über Westeuropa, aber flächige Niederschläge zeichnen sich bis auf weiteres nicht ab. Einzig durch das Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeer, könnte zeitweise Regen in den äußersten Süden und Südwesten Deutschlands gelenkt werden. Wie ergiebig diese Regenfälle ausfallen und ob sie überhaupt nennenswert auftreten, ist noch offen.
Für die Flüsse und Ströme bedeutet das erstmal weiter sinkende Wasserstände und eher eine Verschärfung der derzeitigen Niedrigwassersituation. An der Oder bei Frankfurt/Oder gab es am Morgen des 28. September einen neuen Allzeittiefststand von 0,88 m. Der bisherige Rekord datierte vom August 2004 bei 1,00 m, allerdings wurde im August diesen Jahres (2015)schon mal 0,90 erreicht. Diese Werte ziegen, wie besonders das Niederigwasser an der Oder dieses Jahr zu bewerten ist. Der Rhein sinkt nun wieder deutlicher ab. Oftmals mit 5 bis 10 Zentimeter pro Tag geht es bergab.
Beispielsweise zeigt die Niederschlagsvorhersage XL selbst in der kommenden Woche lediglich bei 3 von 9 Wettermodellen nennenswerten Niederschlag an. Es ist also noch fraglich, ob es auch im Verlauf der kommenden Woche zu Niederschlägen kommt. Die XL Vorhersage, nicht nur für Niederschlag, finden Sie für jeden Ort in Europa auf kachelmannwetter.com.
Kann mich noch gut an das Niedrigwasser 2011 erinnern. War damals Ende November am Rhein unterwegs um Bilder zu machen. 13 Monate später – Ende Dezember 2012 dann: Hochwasser. Der Unterschied war sehr beeindruckend.