Nächste Woche zwischen Sommerwetter und Nordwestlage
Am Samstag überquert uns eine Kaltfront, hinter der sich zum Wochenbeginn noch vielerorts leicht wechselhaftes Wetter durchsetzen wird. Im weiteren verlauf der neuen Woche wird es dann spannend: Die genaue Position eines Hochs wird entscheiden, ob sommerliche warme bis heiße Luft den Westen und Südwesten erreicht.
Am Samstag breitet sich schnell eine Kaltfront weiter nach Südosten aus. Der äußerste Süden und Südosten von Bayern könnte noch einmal warm werden und hier sind einige kräftige Schauer und Gewitter möglich. Sonst regnet es zeitweise und es kühlt deutlich ab. Im Nordwesten und Norden lockert es nachmittags wieder auf und es folgen noch einzelne kräftige Schauer, örtlich mit Blitz und Donner. Am Sonntag bleibt es im großen Norden und Osten wechselhaft und windig mit Schauern und einzelnen Gewittern, sonst ist es nach Süden hin wieder meist trocken und von Südwesten wird es bereits etwas wärmer.
In der neuen Woche liegen wir zunächst an der Nordostflanke eines neues Hochs, an der noch feuchtere Luft von Nordsee heranweht. Dabei bilden sich tagsüber einige kompakte Wolken mit örtlichen Schauern. tendenziell ist es im Süden und Südwesten freundlicher beziehungsweise stabiler. Im weiteren Verlauf könnte sich das Hoch immer weiter nach osten über Mitteleuropa verlagern, sodass es deutlich wärmer wird, in der zweiten Wochenhälfte sogar im Westen und Südwesten heiß. Die genaue Hochposition entscheidet also mal wieder.
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14 Tage-Trend für Münster
Der Trend zeigt eine immer größere Bandbreite im Verlauf der kommenden Woche. Es ist also noch fraglich, ob sich wirklich die sommerlich warme bis heiße Luft durchsetzen wird. Verfolgen Sie den Trend für ihren Ort – Update jeweils ab ca. 10:30 Uhr und 22:30 Uhr:
Hallo Fabian,
hier sieht man wieder einmal sehr schön, wie sinnlos Diagramme ohne Bandbreite für „längerfristige“ Zeiträume sind (in Mitteleuropa).
Was ausser Hitze und Dürre wird wohl kommen….Hitze und Dürre setzen sich doch IMMER durch!
Das ist Quatsch. Bisher gab es dieses Jahr noch gar keine Hitze. Sie setzte sich, obwohl hin und wieder berechnet, nie durch.
Das kann man so nicht sagen. Das hängt schlicht und ergreifend von den Großwetterlagen ab.
Was man hingegen sehr wohl feststellen kann, dass sich die Mitteltemperatur insgesamt – und somit auch im Sommer – die letzten 30 Jahre signifikant erhöht hat.
Wirklich drastisch waren bei mir in Ö die letzten 5 Sommer.
Abweichung der Sommermitteltemperatur in Ö gegenüber dem Mittel 1961 – 1990:
2015 + 3,5 K
2016 + 1,9 K
2017 + 3,1 K
2018 + 2,9 K
2019 + 3,7 K
Salopp formuliert, hat es sich fast schon wie eine „neue Klimazone“ angefühlt. Was natürlich Unsinn ist, da eine Klimazone nicht nur durch die Mitteltemperatur definiert werden kann.
Aber spürbar „anders“ war es schon.
Das ist noch eine Woche hin. Eine Extremlösung ansich ist schon unwahrscheinlich. Ich habe schon häufiger gesehen, daß Hauptläufe in der Mittelfrist „verrückt spielen“. Auch nach „unten“ hin. Jede Berechnung schleppt Fehler mit sich, die sich dann verstärken können.