Juli-Rückblick
Teils nass, teils trocken – alles war dabei
Für viele war es – zumindest dem Gefühl nach – ein verregneter, nasser Monat – der Juli 2020. So fielen zum Beispiel im Alpenvorland teilweise über 200 Liter pro Quadratmeter, auch im Norddeutschen Tiefland und allgemein im Norden des Landes verlief der Juli 2020 ziemlich nass. Bei der Elbmündung wurden zum Beispiel über 120 Liter Regen pro Quadratmeter registriert.
Wenn wir allerdings im Detail schauen, sieht man große Unterschiede bei den Regenmengen im Land. Es gibt viele Regionen, die extrem trocken blieben.
Schauen wir zu den Trockenregionen des Landes: Vor allem im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Hessen, im nördlichen Baden-Württemberg, in Franken, und bis zum Erzgebirgsvorland verlief der Juli extrem trocken, es kamen oft nicht einmal 20 bis 30 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen (im gesamten Monat Juli). Am trockensten (mit teilweise gar keinem Regen bzw. unter 10 l/m²) blieb es in Teilen des Bitburger Landes, teilweise im Hunsrück und im Rhein-Main-Gebiet. Dort fielen oft nur 15 bis 30 Prozent der sonst üblichen Mengen. Das heißt: In der Mitte des Landes gibt es derzeit eine große Trockenheit/Dürre.
Temperatur und Sonnenschein
Temperaturmäßig war der Juli übrigens in der Mitte und im Süden des Landes um 1 bis 2 Grad zu warm (gegenüber dem langjährigen Durchschnitt), im Norddeutschen Tiefland durchschnittlich und im Norden des Landes leicht zu kühl.
Bei der Sonnen-Ausbeute zeigt sich: Im Norden, in der Mitte und in Alpennähe war es ein durchschnittlicher Juli – in Sachen Sonnenschein, vom Oberrhein diagonal über Deutschland bis Sachsen war der Juli 2020 bei der Sonnen-Ausbeute leicht überdurchschnittlich.