Januar bisher leicht zu kalt im Westen
Zwar hat es bisher an Rhein und Ruhr kaum Schnee gegeben, aber es war die meiste Zeit kalt und die Nächte häufig frostig in diesem Januar. „Von richtig milder Atlantikluft wurden wir komplett verschont, meist war kalte Polarluft wetterbestimmend“, sagt Fabian Ruhnau vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Der bisher mildeste Tag war der 11. Januar mit 9 bis 10 Grad am Niederrhein. Auf dem Kahlen Asten im Sauerland gab es schon 15 Eistage, wo die Temperatur nicht auf 0 Grad oder mehr anstieg. „Im langjährigen Mittel sind es hier 15 Eistage für den gesamten Monat Januar, die wir damit schon jetzt erreicht haben“, ergänzt Ruhnau.
An Rhein und Ruhr liegen wir derzeit etwa 1 bis 2 Grad im Minus im Vergleich zu den langjährigen Mittelwerten. Beispielsweise in Duisburg liegt das Mittel für Januar bei 3,3 Grad, derzeit stehen wir bei 1,7 Grad. Im Sauerland sieht es noch deutlicher aus mit einer derzeitigen Mitteltemperatur von -4,3 Grad auf dem Kahlen Asten, der langjährige Vergleichswert liegt hier bei -2,2 Grad im Januar. Beim Sonnenschein gibt es keine großen Abweichungen bisher, „das bewegt sich alles im normalen Bereich für Januar“, sagt Ruhnau.
In den kommenden Tagen gibt es zwar auch leichte Plusgrade in den tiefen Lagen des Landes, eine deutliche Milderung soll aber erst einmal ausbleiben, wie auch der Temperaturtrend am Beispiel Essen zeigt.