Hurrikan „Matthew“ trifft auf Land
Während bei uns im Westen ruhiges Herbstwetter herrscht, geht es im Osten der USA ganz anders zu. Hier trifft der Hurrikan „Matthew“ derzeit auf den Bundesstaat South Carolina und zieht dann weiter nach North Carolina.
Das aktuelle Satellitenbild zeigt den Hurrikan direkt an der Küste der USA. „Die Hauptgefahr geht dabei gar nicht mal von dem starken Wind aus, der auch einige Schäden anrichtet, sondern vor allem vom Wasser“, sagt Thomas Sävert vom Wetterdienst Kachelmannwetter. „Einerseits überschwemmt eine Sturmflut ganze Küstenbereiche, an manchen Stellen hat sie neue Rekorde aufgestellt“, so Sävert weiter. Die Flut läuft 2 bis 3 Meter höher auf, örtlich noch höher. Meterhohe Wellen können weit ins Landesinnere vordringen.
Dazu kommen noch unvorstellbare Regenmassen. Verbreitet fallen bis zum Sonntagabend unserer Zeit 200 bis 300 Liter Regen pro Quadratmeter, örtlich auch bis etwa 400 Liter, wie die Modellkarte mit den Regensummen zeigt. „Das entspricht grob der Hälfte des üblichen Jahresniederschlags in Essen“, vergleicht Sävert. Man kann sich daher gut vorstellen, dass es auch im Landesinnern großflächige Überschwemmungen gibt. Im Bereich der Carolinas schwächt sich „Matthew“ am Sonntag ab und zieht danach auf das Meer hinaus. Eine erneute Verstärkung wird dort nicht erwartet.