Gebietsweise sehr viel Regen seit Sonntag
Seit über 24 Stunden beschäftigt uns in Deutschland nun schon die hier oft erwähnte Luftmassengrenze, welche kühlere Luft im Westen und Süden von wärmerer Luft im Osten und Nordosten trennt. Wie Sie auf der Niederschlagssummenkarte der letzten 24 Stunden (Sonntag, 8 Uhr bis Montag 8 Uhr) erkennen können, lag der Schwerpunkt des Dauerregens von Nordhessen und dem angrenzenden Thüringen und Niedersachsen sowie weiter über große Teile von Nordrhein-Westfalen bis ins südwestliche Niedersachsen. Selbstverständlich nicht zu verachten, sind die ebenfalls stellenweise hohen Niederschlagsmengen durch kräftige, oft auch gewittrige Starkregenfälle im Osten und Nordosten. Hier finden sich aber auch Gebiete, in denen nur wenig Regen gefallen ist.
Die Messwerte der zahlreichen Wetterstationen zeigen die beschriebene Situation ebenfalls sehr gut.
Für einen bessere Blick in einzelne Bundesländer, können Sie hier nachschauen. Im Folgenden die Top 5 der Niederschlagsmengen:
107,3 l/m² – Gilserberg-Moischeid (Hessen)
97,0 l/m² – Mansfeld-Annarode (Sachsen-Anhalt)
83,5 l/m² – Eschwege (Hessen)
69,6 l/m² – Schmieritz-Weltwitz (Thüringen)
65,9 l/m² – Witzenhausen-Ziegenhagen (Hessen)
Auswirkungen
Der flächige Dauerregen im Westteil der Luftmassengrenze, hat zwar recht beachtliche Summen zusammengebracht, aber hier regnete es über einen längeren Zeitraum mit keinen sonderlich hohen Stundensummen, so dass das Regenwasser gleichmäßig abfließen konnte. Zudem herrschte verbreitet an nahezu allen Flüssen und Bächen außergewöhnliches Niederigwasser. Bei einer sehr nassen Vorgeschichte, hätte sich die Situation durchaus hochwasserträchtiger entwickeln können. Anders sieht es am Nordostrand des Regengebietes aus und besonders auch im Bereich der kräftigen Schauer und Gewitter im Osten und Nordosten. Hier fielen stellenweise große Regenmengen in kurzer Zeit oder es herrschte über mehrere Stunden sehr starker Regen. Derartig hohe Niederschlagsmengen in kurzer Zeit, können nicht schnell genug abfließen, so dass Unterführungen und Keller vollaufen und kleine Bäche und Flüsse ausufern. So erreichten die Leine in Göttingen und die Hunte, ein Nebenfluss der Weser, Meldestufe 2 (Quelle). In einigen Städten und Ortschaften, gab es für die Feuerwehren also viel Arbeit.
Wie es heute mit unser Luftmassengrenze weitergeht, erfahren Sie im Tageswetter