Feuchtwarme Südwestwetterlage – zum Wochenende gewittrig!
Wetterlage stellt sich um
Bereits am Mittwoch erreicht wärmere Luft den Südwesten und am Donnerstag wird es fast überall in Deutschland deutlich wärmer. Nur im Nordosten, vor allem in Vorpommern, in Ostseenähe und auch mit Seewind an der Nordsee bleibt es kühler. Sonst fällt in tiefen Lagen schon häufig die 20 Grad-Marke. Am Niederrhein und am Oberrhein sind auch bis zu 23 Grad möglich, wie die Karte mit den Höchstwerten für Donnerstag zeigt. Für Details in ihrer Region einfach auf die Karte klicken und bis in Landkreise gehen.
Tief nähert sich bereits Donnerstag an
Auch wenn es wärmer wird, verbreitet sonnig und trocken wird es nicht, vor allem dann ab Freitag. Am Donnerstagnachmittag und zum Abend ziehen bereits mit einigen Wolken örtliche Schauer, die lokal kräftig sein können in den Westen und Südwesten. Vereinzelt ist auch ein erstes Gewitter nicht ausgeschlossen. Insgesamt ist die Gewittergefahr aber eher noch gering, da die labile Luft erst von Frankreich her anrückt. Unten das signifikante Wetter aus dem Super HD Modell für Donnerstag, 18 Uhr. Aktuelle Prognosekarten gibt es hier.
Freitag und Samstag häufiger Gewitter
Am Freitag und am Samstag weht feuchtwarme und labile Gewitterluft von Südwesten her in weite Landesteile. Wo genau der Schwerpunkt der Gewitteraktivität liegen wird, ist aber natürlich noch nicht sicher. Das HD Modell sieht die Hauptaktivität am Freitag in der Südwesthälfte, wie Sie unten auf der Karten an den rosa Signalen sehen. Derzeit sieht es so aus, dass im Norden und Osten noch nicht viel passiert, aber das kann sich möglicherweise noch ändern. Und bitte: Gewitter kann niemand ortsgenau vorhersagen – es lohnt sich hier mal nachzulesen 🙂
Jedenfalls sieht auch das US Modell mit dem Parameter CAPE nach Nordosten hin stabile Luft (grün) und besonders im Bereich von NRW die labilsten Luftmassen (orange).
Was ist Cape?
Diese spezielle Unwetterparameter „CAPE“ zeigt die verfügbare konvektive potenzielle Energie. CAPE bedeutet „convective available potential energy“, übersetzt „konvektiv verfügbare potentielle Energie“. Einfach gesagt handelt es sich bei diesem Parameter um die Energie, die einem möglichen Gewitter zur Verfügung steht. Hohe Werte deuten auf starke Gewitter und Unwetter hin, allerdings können in Ausnahmefällen auch bei niedrigen Werten, wenn andere Faktoren stimmen, starke Gewitter auftreten. CAPE alleine ist allerdings keine Garantie für Gewitter! Lediglich die Energie, die bei auftretenden möglichen Gewittern zur Verfügung steht, kann abgeschätzt werden. Wird im Modell Niederschlag und viel CAPE gerechnet, ist die Wahrscheinlich für starke Gewitter und Unwetter deutlich erhöht.
Bis Samstag ist es für eine Prognose von Gewittern noch wirklich lange hin, aber schauen wir trotzdem mal, was anstehen könnte. Es zeigt sich nun in weiten Landesteilen labile Luft, sodass potenziell überall Gewitter entstehen können. Das HD Modell (Karte unten) zeigt im signifikanten Wetter recht verbreitet Signale für Gewitter, nun auch weiter nach Nordosten hin, während im Südwesten schon weniger los sein könnte. Wir halten also zum jetzigen Zeitpunkt fest, dass es im Prinzip überall am Samstag krachen kann. Selbstverständlich wird dann aber wie immer bei Gewitter nicht jeder betroffen sein, logisch.
Sind auch Unwetter möglich
Kurz gesagt: Ja, besonders durch Starkregen! Es deutet sich an, dass insgesamt eine nur schwache Höhenströmung vorhanden sein wird. Deswegen könnten sich Gewitterzellen nur langsam verlagern und die Starkregengefahr wäre recht groß. Zudem wäre im Vergleich zu den einzelnen Gewittern der vergangenen Wochen nun deutlich energiereichere Luft verfügbar, was die Unwettergefahr ebenfalls erhöht. Hagel bis etwa 2 cm könnte auch ein Thema werden, Gewitterböen dürften eher eine untergeordnete Rolle bei den Gefahren spielen. Da die Frage häufig aufkommt: Tornados können natürlich auch ganz vereinzelt auftreten, wie immer bei Gewittern. Ob die Gefahr aber signifikant erhöht sein wird, kann man noch nicht sagen.
Wir behalten die Lage natürlich weiter im Auge und werden täglich im Wetterkanal berichten.
Kälte ist vorerst Vergangenheit
Der XL Trend mit dem Vergleich zahlreicher Wettermodelle für Frankfurt am Main zeigt gut, dass die kühlen Zeiten vorerst vorüber sind. Nach allen Modellen pendeln sich die Temperaturen um 20 Grad ein, oft auch etwas darüber. Zum Ende gibt es sogar frühsommerliche Optionen. Für ihren Ort können Sie hier nachsehen.
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Da werden wohl einige Gewitter mit Starkregen dabei sein, da sehr viel Niederschlag gerechnet wird. Unwetter in Form von Multizellen Cluster inklusive Bow-Echos mit scheren Sturm und Orkanböen halte ich eher für ausgeschloßen, die werden wir wohl erst in einem Monat zu sehen bekommen.
Es sind vielmehr die Gewitter wo es ohne Ende schüttet. Der Hagel dürfte nicht all zu groß werden bei den Cape (J/kg ) Werten, die Werte sind für anfang Mai schon recht Hoch teilweise, bei bis zu 1000 J/kg ! Die Taupunkte werden bis zu 16°C verhergesagt. Und die 2 Meter Temperaturen zwischen 20 und 25°C ! Es gab bei solchen Lagen schon oft recht massive Starkregen-Unwetter und diese Sorte von Gewitter erwarte ich ab Donnerstag Abend. Die extreme Unwetterserie Mai/Juni 2016 hatte ähnliche Parameter aufzuweisen nur mit diversen Höhentrogs.
Nach 2 Monaten ruhe beim Wetter ( mit Ausnahme des Südens Ende März und Anfang Mai ) könnte es nach Sturmtief Thomas und Wilfried ( 22.02 bis 2.03.2017 ) in Mitteleuropa wieder sehr interessant werden.