Erneut frostige Nacht im Westen
In der Nacht zum Sonntag war es bei uns im Westen fast durchweg wolkenlos und es wehte nur schwacher Wind. Daher konnte sich die Luft stark abkühlen. Mit Schnee wie vor 6 Jahren wäre es aber noch deutlich kälter geworden.
„Ohne Wind lässt sich die Kälte gut aushalten, so lange man sich bewegt“, sagt Thomas Sävert vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Frostig kalt war es im ganzen Westen, wie die Karte mit den Tiefstwerten der Nacht zeigt. Der tiefste Wert wurde aus Eslohe im Sauerland gemeldet, hier waren es -9,3 Grad. Noch kälter war es direkt über dem Erdboden mit bis zu -12 Grad. „Dabei haben wir noch Glück. Hätten wir eine Schneedecke, dann wäre es noch viel kälter geworden“, tröstet Sävert.
Vor genau einem Jahr war es dagegen deutlich milder im Land. Zum Teil wurden 7 Grad plus gemessen – als Tiefstwert. Blättert man noch weiter zurück, dann landet man schnell beim 04.12.2010 mit teils strengem Frost. Damals lag in weiten Landesteilen eine geschlossene Schneedecke, die im Bergland bis ins neue Jahr durchhielt. Aber auch in tiefen Lagen kam immer wieder neuer Schnee und es gab dann das schneereichste Weihnachtsfest seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. „Schnee ist in diesem Dezember vorerst nicht in Sicht, bis Weihnachten ist es aber noch viel zu weit hin für eine Prognose“, weist Sävert erste Anfragen zu weißen Weinachten zurück. Frühestens etwa eine Woche vorher lässt sich laut Sävert ein erster Trend absehen.