Einiges los in den Tropen
Derzeit ist Hochsaison bei den tropischen Wirbelstürmen. Auf dem Nordwestpazifik toben gleich zwei Taifune, von denen „Sarika“ die Philippinen überquert hat und in Richtung Südchina oder Nordvietnam zieht und der andere mit dem Namen „Haima“ noch weit draußen auf dem Pazifik liegt, Er könnte zu einem Supertaifun werden. Auf dem Atlantik dreht der Hurrikan „Nicole“ immer noch seine Kreise, bedroht aber kein Land mehr. Und auch auf dem Ostpazifik könnte sich ein neuer Sturm bilden.
Der Taifun „Sarika“ überquerte am Samstag und in der Nacht zum Sonntag die Insel Luzon im Norden der Philippinen mit Windgeschwindigkeiten bis etwa 215 km/h und noch heftigeren Böen sowie starken Regenfällen, die Überschwemmungen und Erdrutsche auslösten. Dabei kamen nach Medienberichten mindestens zwei Menschen ums Leben. Das aktuelle Satellitenbild zeigt den Taifun dicht westlich der Philippinen. Auch auf der südchinesischen Insel Hainan und in Nordvietnam drohen vor allem extreme Regenfälle mit entsprechenden Auswirkungen.
Deutlich stärker als „Sarika“ kann der nächste Taifun werden, man sieht ihn schon auf dem Satellitenbild. „Haima“ wurde am Sonntagmorgen mitteleuropäischer Zeit zum 11. Taifun der diesjährigen Saison heraufgestuft, die zunächst sehr ruhig startete, dann aber deutlich an Fahrt aufnahm. Der Taifun „Haima“ liegt derzeit weit östlich der südlichen Philippinen und zieht unter erheblicher Verstärkung in Richtung Westen bis Nordwesten. Die genaue Zugbahn ist noch unsicher, er könnte aber von Mittwoch auf Donnerstag auf die Insel Luzon treffen, wo sich auch Manila befindet, die Hauptstadt der Philippinen. Die Karte aus dem amerikanischen Modell zeigt den Taifun am Mittwochmittag mitteleuropäischer Zeit unmittelbar östlich der Insel Luzon mit einem Kerndruck im Zentrum von unter 900 Hektopascal, was nur bei sehr starken Taifunen manchmal vorkommt. Für eine genaue Prognose muss man einfach noch abwarten, auch andere Teile der Philippinen und Taiwan liegen im Gefahrenbereich.
Auf dem Atlantik ist immer noch der Hurrikan „Nicole“ unterwegs, der am vergangenen Donnerstag mit Windgeschwindigkeiten bis über 200 km/h Bermuda getroffen und hier erhebliche Schäden angerichtet hatte. Er liegt nun weit draußen auf dem Atlantik und bedroht kein Land mehr. Inzwischen ist er den 13. Tag unterwegs. Von bisherigen Rekorden ist diese lange Zeitspanne aber noch weit entfernt, einzelne Stürme waren schon mal bis zu vier Wochen aktiv. Die meterhohen Wellen von „Nicole“ breiten sich nun über weite Teile des Nordatlantiks aus. Die Karte aus dem amerikanischen Modell zeigt die berechnete Wellenhöhe am Montagnachmittag, für Details einfach auf die Karte klicken und hineinzoomen.
Bisher gab es auf dem Nordatlantik in diesem Jahr 14 Tropische Stürme, von denen sich 6 zu Hurrikanen mit mittleren Windgeschwindigkeiten von 120 km/h und mehr verstärkten. Darunter waren drei starke Hurrikane, die auf der fünfteiligen Hurrikanskala mindestens die Kategorie 3 erreichten. Damit liegen die zahlen in diesem Jahr schon leicht über den langjährigen Mittelwerten und die Saison ist noch längst nicht zu Ende. Auf dem Ostpazifik waren es bisher 17 Stürme in diesem Jahr, das entspricht in etwa dem Mittelwert.
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