Donnerstag Südhälfte kräftige Schneefälle und schwerer Sturm!
Am Donnerstag sorgt ein von Nordfrankreich her aufziehendes Tief in der Südhälfte vorübergehend für winterliches Wetter, zum Abend dann auch für schweren Sturm in Süddeutschland.
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Heute gibt es verbreitet wechselhaftes Schauerwetter. Dabei kann es in kräftigen Schauern auch bis in tiefen Lagen schneien. Oberhalb von 300 bis 500 Metern ist mit winterlichen Straßenverhältnissen zu rechnen. In typischen West- und Nordweststaulagen der Mittelgebirge schneit es auch länger anhaltend. Im Norden und Nordwesten sind es meist nur Regen- oder Schneeregenschauer. Auch einzelne Wintergewitter sind in der höhenkalten und labilen Luft heute möglich.
Am Donnerstag verlagert sich dann ein neues Tief von Nordfrankreich und Belgien her in die Mitte bzw. in den Süden Deutschlands. Die genaue Zugbahn des Tiefs ist noch nicht ganz sicher. Diese entscheidet darüber wie weit sich die Schneefälle und das mit dem Tief einhergehende Sturmfeld nordwärts ausweiten.
Am späten Donnerstagvormittag setzen in der Westhälfte des Landes länger anhaltende Niederschläge ein. Dabei fällt in Teilen NRWs und im westlichen Niedersachsen oft Regen oder Schneeregen. Von der Eifel und dem Sauerland südwärts über Rheinland-Pfalz bis nach Baden-Württemberg schneit es etwa oberhalb 300 Meter kräftig und entsprechend muss mit winterlichen Verhältnissen und Beeinträchtigungen gerechnet werden. In den Flussniederungen im Südwesten fällt demnach auch eher Schneeregen oder Regen. Im Tagesverlauf erreichen die Schneefälle dann auch Hessen, Thüringen und Bayern. Je nach Lage des Tiefs könnte es abends auch im nördlichen NRW und im südlichen Niedersachsen kurzzeitig nochmal für kräftigen Schneefall reichen. Dies ist aber noch sehr unsicher und wird von vielen Modellen nicht so gehen.
Besonders in höheren Lagen im Südwesten und Süden kann es vorübergehend kräftig schneien. Zum Abend setzt dann von Frankreich her im Südwesten Milderung ein und die Niederschläge gehen allmählich bis in die Hochlagen in Regen über.
Das zweite große Thema wird der Sturm sein. An der Südseite des Tiefs stellt sich zum Donnerstagabend eine mitunter schwere Sturmlage ein. Auch hier ist noch nicht genau abzusehen wie weit nach Norden das Sturmfeld ausgreifen wird. Baden-Württemberg und Bayern steht aber eine schwere Sturmlage ins Haus. Hier sind am späten Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag schwere Sturmböen um oder über 100 km/h möglich. Durch Kanalisierungen an den Alpen sind im Alpenvorland auch Orkanböen nicht auszuschließen.
Am Freitagmorgen ist das Tief dann ostwärts abgezogen und das Wetter beruhigt sich von Westen her. Zum Wochenende stehen aber neue Tiefs in den Startlöchern, so dass sich die unbeständige und windige Wetterlage fortsetzen wird.
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