Deutschland-Wetter: ab Montagabend, 12.10.2015
Wetterlage
Am Dienstag liegen wir in Deutschland zwischen einem Hoch über der Nordsee und tiefem Luftdruck über Oberitalien in meist trockener und vielfach auch recht kalter Luft aus Osten. In der Höhe gibt es über der Nordsee aber ein kleines Tief, oder auch Kaltluftropfen genannt, welches sich allmählich über Holland kommend nach Deutschland bewegt und uns vielerorts ab Mittwoch einen Wetterwechsel zu verbreitet nasskaltem Wetter beschert. Dieses kleine Höhentief ist für uns Meteorologen besonders fies, erschweren Regenvorhersage und noch dazu eventuelle Schneevorhersage für Mittwochmorgen. In den Mittelgebirgen schneit es womöglich am Mittwoch stellenweise bis runter auf 500 m.
Vorhersage
In der Nacht zum Dienstag erreichen die hohen Wolkenfelder vom Tage auch den äußersten Osten, aber vom Niederrhein über das Saarland, die Pfalz, das Rhein-Main-Gebiet und Unterfranken bis an die Schwäbische Alb wird es sogar teils sternenklar. Im Alpenvorland halten sich weiter vielfach Hochnebelfelder. In der Mitte und im Osten gibt’s wieder leichten Frost, auch sonst liegen die Temperaturen um den Gefrierpunkt, direkt an der Küste, direkt am Alpenrand und direkt am Oberrhein bei 6 bis 3 Grad.
Am Dienstag ist es nördlich einer Linie vom Niederrhein und dem Emsland über den Harz bis zur Oder meist bewölkt, aber weitgehend trocken. Nur zwischen Schleswig-Holstein und Rügen kann auch etwas Regen fallen. Weiter nach Süden ist es zunächst freundlicher, vor allem in Thüringen, Sachsen und im nördlichen und östlichen Bayern scheint häufig die Sonne. Nachmittags ziehen dann aber von den Alpen her dichte Wolken mit Regen heran, die zum Abend auch die Donau überschreiten. Am Alpenrand regnet es dann länger andauernd. Die Höchstwerte liegen bei 9 bis 12, im Süden bei 13 bis 15 Grad, im Osten hingegen nur bei 6 bis 8 Grad.
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Aussichten
Am Mittwoch scheint nur im Südwesten Deutschlands noch zeitweise die Sonne und hier ist es meist trocken. Sonst überwiegen die Wolken und es regnet verbreitet, am stärksten in der Mitte. Im Sauerland, in Hessen, im südlichen Niedersachsen und in Thüringen kann es ab 500 bis 700 m morgens Schneefall und Schneeregen geben! Am Nachmittag steigt die Schneefallgrenze auf 1000 bis 1200 m an. Die Höchstwerte liegen nur ganz im Norden und Süden bei 8 bis 11 Grad, sonst nur bei kalten 3 bis 7 Grad. Auf den Mittelgebirgsgipfeln werden tagsüber sogar nur knapp über 0 Grad erreicht.
Am Donnerstag überwiegen die dichten Wolken in fast ganz Deutschland und es regnet verbreitet länger andauernd und vor allem vom östlichen Bayern bis nach Thüringen und zum Harz hin auch kräftiger. Schnee und Schneeregen fällt in den südlichen Mittelgebirgen und an den Alpen ab etwa 900 bis 1100 Metern. Die Temperaturen liegen verbreitet nur bei nasskalten 4 bis 8 Grad, am Oberrhein bei 10 Grad und an der Nord- und Ostsee sind 10 bis 12 Grad möglich.
Autor: Andreas Neuen
Letztes Update: 19:00 Uhr