Deutschland-Wetter: ab Freitagabend, 29.01.2016
Wetterlage:
Weiterhin liegen wir in einer lebhaften Westströmung. Damit kommt ein Tief nach dem anderen vom Atlantik zu uns. Die Tiefs bringen abwechselnd warme Luft aus dem Süden und kühlere Luft aus dem Norden und interessieren sich nicht für Tag oder Nacht – das heißt in manchen Nächten bleibt oder wird es wärmer anstatt kälter. Insgesamt wird es sehr regnerisch und stürmisch in den nächsten Tagen! Ein stabiler Winter ist auch bis in den Februar hinein nicht auf dem Schirm, allerdings passt sich das Temperaturniveau nächste Woche langsam wieder der Jahreszeit an, das gilt diesmal sogar für den Westen, wie hier zu sehen ist.
Vorhersage:
In der Nacht nehmen die Niederschläge Struktur an. Grundsätzlich kann es in der Nordhälfte gelegentlich etwas regnen. Je später die Nacht, desto mehr und stärker der Regen vom äußeren Nordwesten her landeinwärts. Dazu weht der Wind in stürmischen Böen oder sogar Sturmböen – der Gang zum Bäcker wird am Samstagmorgen vom Ruhrgebiet über Niedersachsen / Bremen/ Hamburg bis nach Schleswig-Holstein ein echtes Abenteuer. Überwiegend trocken bleibt es von Vorpommern über Berlin/Brandenburg, Sachsen, -Anhalt, Thüringen, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Süden. Dort sind die Wolken sogar aufgelockert, im Süden der Himmel teils sternenklar! Die Temperaturen ändern sich in der Nacht kaum, liegen minimal bei 9 bis 4 Grad, nur in Baden-Württemberg und Bayern auch oft 3 bis 0 Grad oder leichter Frost unter offenem Himmel.
Am Samstag zieht der teils kräftige Regen weiter Richtung südostwärts Richtung Mitteldeutschland sowie in den Osten und Süden. Einzelne Gewitter im Nordseeumfeld sind nicht ausgeschlossen. Je stärker der Regen wird, desto stärker auch der Wind. Oftmals gibt es starke bis stürmische Böen, mit dem Höhepunkt an der Kaltfront auch Sturmböen, auf freien Flächen und mit jedem Meter den Berg nach oben auch schwere Sturmböen, auf dem Brocken Orkan. Lange Zeit trocken und freundlich bleibt es vom Oberrhein über die Alb und Schwaben bis nach Niederbayern und Sachsen. Die Kaltfront mit den vorlaufenden stärksten Böen liegt bei Sonnenuntergang diagonal über Deutschland vom Rheinland über Hessen, Bördeland und Uckermark, hat also noch nicht mal Berlin, Leipzig, Frankfurt und Kaiserslautern erreicht (trotzdem regnet es im Vorfeld auch schon!) Hier gehts erst nach Sonnenuntergang zur Sache. Die Höchstwerte liegen bei 6 bis 10, vereinzelt 11 Grad; am Abend fließt im Nordwesten etwas kühlere Luft ein. Im Harz sowie später auch im Rothaargebirge geht der Regen bis 700 Meter in Schnee über. Vorsicht vor gefrierender Nässe und gefrierendem Schneematsch in den Mittelgebirgen!
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Aussichten:
Am Sonntag wird die Kaltfront von einem neuen Atlantik-Tief aufgeschnappt und rückläufig als Warmfront erneut über Deutschland getrieben, diesmal von Südwest nach Nordost. Dass passiert aber erst im Lauf des Tages. Bis dahin gibt es in den Alpen und den südlichen Mittelgebirgen enorme Regenmengen bis an die 100 Liter insgesamt! Da in höheren Lagen noch Schnee liegt, bedeutet das starkes Tauwetter. Am geringsten ist das Regenrisiko im Norden und Osten. Hier können nur einzelne Schauer auftreten, auch bis ins Flachland als Schneeregen oder Schnee. Auch der Wind frischt im Südwesten wieder auf mit Böen von 60 bis 80 km/h am Abend. Die Höchstwerte liegen bei 4 Grad im Nordosten bis 13 Grad am Oberrhein. Weitere Informationen zum Thema Hochwasser und Sturm gibt es von Thomas.
Am Montag zieht der starke Regen dann unter Abschwächung bis zur Nacht über den Nordosten nach Polen ab. Von Westen und Süden her gibt es zögerlich Auflockerungen, stellenweise fällt noch ein wenig Nieselregen. Es wird sehr warm mit 10 bis 15 Grad von Nordost nach Südwest, auf Rügen 7 Grad. Es bleibt generell recht stürmisch, an den Küsten schwere Sturmböen bis 100 km/h.
Am Dienstag aller Voraussicht nach im Norden und Nordwesten wieder Regen, teils kräftig und mit Sturmböen, auch sonst insgesamt wolkig, aber meist trocken und weiterhin mild.
Letztes Update: Marcus Kundisch, 17:00 Uhr
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