Derzeit viele Stürme in den Tropen
Viel los ist derzeit in den Tropen. Das National Hurricane Center in Miami/Florida verfolgt derzeit 5 Tropenstürme auf dem Ostpazifik und dem Atlantik, darunter den Hurrikan JOSE vor der Ostküste der USA, der den Nordosten des Landes streifen kann. Während der Sturm LEE schwach bleibt und als so genannter „Fischsturm“ über den offenen Ozean zieht, verstärkt sich MARIA östlich der Karibik. Er kann in den kommenden Tagen zu einem gefährlichen Hurrikan werden, der Teile der Karibik bedroht.
Das aktuelle Satellitenbild Top Alarm zeigt die hoch reichenden Wolkentürme, die sich zu dem Sturm MARIA formieren. Die mittleren Windgeschwindigkeiten in Zentrumsnähe reichen mittlerweise bis etwa 100 km/h mit noch stärkeren Böen. Im Laufe des Sonntagabends ist ein Aufklärungsflug in den Sturm geplant, um genaue Daten zu erhalten.
Rasch dürfte sich der Sturm MARIA zu einem Hurrikan verstärken und am Dienstag Teile der Kleinen Antillen überqueren. Die Karte zeigt die erwarteten Windgeschwindigkeiten am Dienstagnachmittag aus dem globalen europäischen Modell.
Windböen bis über 240 km/h erwartet das globale europäische Modell für den Donnerstag. Die genaue Stärke wird unter anderem davon abhängen, ob der potenzielle Hurrikan auf Land trifft und sich durch den Landeinfluss abschwächt.
Wie unsicher die Prognose der Zugbahn des Sturms MARIA noch ist, zeigen die Ensemble-Vorhersagen. Neben dem Hauptlauf eines Modells werden für die wichtigsten Vorhersageparameter noch zahlreiche Varianten berechnet, die sogenannten Ensembles. Diese werden durch die Änderung der Anfangsbedingungen erzeugt. Mithilfe statistisch begründeter Abweichungen wird so z.B. der Luftdruck oder die Temperatur zum Modellstart modifiziert, sodass Unterschiede zwischen den Läufen entstehen. Auf diese Weise erhält man eine Spannweite an möglichen Lösungen, die vor allem bei aktivem Wetter (z.B. Sturmlagen, Gewitter) eine Aussage über die Wahrscheinlichkeit des Eintreffens bestimmter Ereignisse erlauben. Für die Zugbahn eines tropischen Wirbelsturms ergeben sich somit zahlreiche Varianten, die aufzeigen, wie weit die Prognosen für den jeweiligen Sturm gefächert sind. MARIA könnte demnach erst die Kleinen Antillen treffen und dann auf die weiteren Karibikinseln oder noch vor den Bahamas nach Nordwesten bis Norden eindrehen.
Wellenhöhen bis über 10 Meter werden vom globalen europäischen Modell für den kommenden Donnerstag berechnet. Wo genau die höchsten Wellen auftreten werden, bleibt abzuwarten.
Die erwarteten Regensummen bis zum kommenden Freitag aus dem globalen europäischen Modell. Demnach sollen in einem recht schmalen Streifen zum Teil mehr als 300 Liter Regen pro Quadratmeter zusammenkommen. Der größte Teil davon fällt innerhalb von 1 bis 2 Tagen. Zum Vergleich: Das entspricht mehr als der Hälfte der in Berlin üblichen Jahresmenge. Große Unsicherheiten gibt es allerdings noch bei der Zugbahn, der Starkregenstreifen kann also auch weiter nördlich oder südlich zu liegen kommen.
Auf dem Ostpazifik streift der Tropische Sturm NORMA die mexikanische Halbinsel Baja California mit starken Regenfällen und Sturmböen. Der Sturm OTIS zieht seine Kreise weit draußen auf dem Pazifik und bedroht derzeit kein Land. Auf dem westlichen Pazifik erreicht der Tropische Sturm TALIM den Süden Japans mit Starkregen. Hier besteht vor allem die Gefahr von Sturmböen und Erdrutschen.
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