Auch am Sonntag Höhentief-Einfluss
Der Schnee in Teilen von NRW ist keine Überraschung, so Peter Hinteregger von Kachelmannwetter. Das Höhentief liegt über Nordwesteuropa, es führt mit Unterbrechungen feuchte Luft von Südwesten zu uns. Sie trifft dort auf die lagernde Kaltluft, so gibt es Schnee bis ganz runter. Tagsüber sind für ein paar Stunden leichte Plusgrade möglich, dann geht auch der Schnee in tiefsten Lagen in Schneeregen, Regen und teilweise gefrierenden Regen über. Auf unserem hochauflösenden 1×1 km-Wettermodell kann man Stunde für Stunde schauen, in welcher Region es wann schneien oder regnen soll:
Das Höhentief dreht sich weiter, so ändert sich wettermäßig vorerst nicht viel. Auch in der Nacht zum Sonntag und am Sonntagvormittag blüht uns nochmal wechselhaftes Wetter mit zeitweiligen Schneefällen bis in tiefe Lagen, so Hinteregger. Achtung, bei Temperaturen von -2 bis +4 Grad kann es am Sonntagmorgen auf den Straßen und Gehwegen – besonders in leicht erhöhten Lagen – erneut teilweise glatt sein.
Ab Sonntagnachmittag verliert das Höhentief an Einfluss auf unser Wetter, das große Hochdruckgebiet namens ERIKA über Skandinavien übernimmt die Wetterherrschaft bei uns in NRW. Die Luft trocknet ab und schrittweise wird es sonniger und milder – die Sonne Mitte Februar hat doch schon ein wenig Kraft. So sind die klaren Nächte zwar weiter oft kalt, tagsüber werden aber rund 7 bis 12 Grad erreicht. An der Sonne fühlt sich das Ganze schon recht angenehm an, so Hinteregger. Hier der Langfristtrend in Sachen Temperaturen für Essen.