Am Wochenende Gefahr teils heftiger Gewitter
Am Freitag wird sich die Großwetterlage über Mitteleuropa umstellen, wenn deutlich wärmere Luft aus Osteuropa heranweht. Diese wird aber auch feucht und labil sein, sodass sich am Samstag die erste Gewitterlage für dieses Jahr in einer sehr energiereichen Luftmasse einstellen wird. Auch am Sonntag kann es gebietsweise erneut gewittern.
Natürlich sind es zum aktuellen Stand noch vier Tage bis Samstag und wir brauchen noch nicht ins Detail gehen. Dennoch deuten die Wettermodelle recht einheitlich eine Gewitterlage am Samstag an, wo es besonders in einem Streifen quer über Deutschland lokal zu Unwettern durch heftigen Starkregen und auch Hagel kommen kann. Wo es im Endeffekt genau krachen wird, ist sowieso erst sehr kurzfristig mit dem Radar und dem Stormtracker absehbar – schauen Sie sich dafür hier um:
Eine Kombination aus energiereicher und feuchter Luftmasse sowie nur schwachem Höhenwind bietet eine brisante Mischung für örtlich große Regenmengen und Sturzfluten. Durch Gewitter kann es zu heftigem Starkregen und Überschwemmungen kommen, die logischerweise sehr eng begrenzt sind. Auch größerer Hagel und große Hagelansammlungen wären denkbar.
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Wetterlage am Samstag
Zwischen einer Hochdruckzone über Nordeuropa und einer Tiefdruckzone vom Atlantik bis nach Südosteuropa, weht feuchte und sehr warme Luft nach Deutschland. Dabei steigt die Gewittergefahr in weiten Landesteilen deutlich an und es kann zu örtlichen Unwettern, besonders durch Starkregen kommen.
Hallo Fabian,
mal wieder tolles Video!! Wie lange brauchen Sie für die Produktion ????
Nun zu einem anderen Thema: wie stehen die Chancen auf eine schaurig schöne
Shelfcloud und ein Mesoscale Convective Cluster ??? Reicht die Energie dafür aus oder
ist der Taupunkt dafür zu niedrig ??
Habe den Begriff übrigens aus der WDR Doku „DAS JAHRHUNDERTGEWITTER, welche ich
sehr unterhaltsam fand. Weiß nicht, ob Sie die kennen. Dort ging es um das Pfingstunwetter
2014 (Tief Ela)!!
Abschließend noch eine Frage: Herr Z. spricht derzeit auf Youtube von einem Sommermonsun,
der bis zum Siebenschläfertag andauert.
Woher hat er dieses Wissen (Wettermodell)???
Stimmen Sie da mit ihm überein ???
Ich freue mich auf Ihre Antworten
und sage tschüüsss
aus Emsdetten
Klaus Werner
Hallo, ich produziere ja von vorne bis hinten das Video selbst. Das dauert schon ein bisschen. 😉
So massive Gewittersysteme wie das Pfingstunwetter brauchen auch Windscherung, die kommende Lage wird erstmal eher wenig Scherung haben.
Zu Herrn Z. (ich vermute wer gemeint ist), habe ich so meine Meinung, die ich hier jetzt nicht kundtun möchte…
Jetzt wird Herr Z. langsam aber alt. Sonst gehen ja seine Prognosen zumindest über mehrere Monate. Noch besser war es allerdings, als er mit Ivo 56-jährige Zyklen besprochen hat. Na gut, ich habe mir wenigstens die Kabarettkarten erspart…
Der oder die Gewittersäcke…
Aber im Ernst: beim DWD geht man vorsichtig davon aus, dass das eine zeitlich länger anhaltende Kiste werden könnte.
Ich habe mal in meinem Archiv gekramt und bin auf den Juni/Juli 1953 gestoßen. Seinerzeit war es sehr warm, aber es gab eben in fast jeder Nacht schwere Gewitter und Unwetter. Allein in Niedersachsen gab es nach Angaben der Landesbrandkassen in der Zeit 130 Großbrände durch Blitzschlag. Der Gesamtschaden, der durch die Brände entstanden ist betrug seinerzeit 2,9 Mio DM – ein für damalige Verhältnisse unvorstellbar hoher Betrag, es war das fast 800fache eines damaligen mittleren Monatseinkommens. Da brechen in den Vorstandsetagen eines jeden Brandversicherers, der das alles zu regulieren hat, wahrhaft wahre Jubelstürme aus. 😉 Denn: Hinzu kamen ja noch die Schäden durch Sturm, Hagel und Hochwasser. Dazu kamen allein in Norddeutschland mindestens 9 Menschen bei Unwettern ums Leben.