Starker Mistral in Südfrankreich
Am Sonntag wurden in Südfrankreich teilweise Böen bis Orkanstärke gemessen, auf den Bergen gab es sogar schwere Orkanböen. Wie kommt es, dass dort lokal so hohe Windgeschwindigkeiten auftreten? Es lag am so genannten Mistral, der im Rhonetal bis auf das westliche Mittelmeer fegt.
Die Karte zeigt die Spitzenböen am frühen Nachmittag im Süden Frankreichs. An der französisch-spanischen Grenze wurde am allerdings exponiert liegenden Cap Bear 152 km/h gemessen. Hier ist der Sturm bei dieser Wetterlage auch als „Tramontane“ bekannt. Zwei Stunden zuvor waren es auf dem 1567 Meter hohen Mont Aigoual in Frankreich sogar 176 km/h. Wie der Mistral entsteht, kann man im Wetterlexikon nachlesen. Und auch am Montag weht der Mistral noch durch das Tal und auf dem westlichen Mittelmeer, wie das HD-Modell eindrucksvoll zeigt. Erst im laufe des Tages lässt er allmählich nach.
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Hallo Herr Sävert,
der nordwestliche Wind um Perpignan (und dann auch am Cap Bear) wird generell als „Tramontane“ bezeichnet und nicht als „Mistral“. Sie treten zwar oft gemeinsam auf (sind also von der synoptischen Genese ähnlich, bzw. gleich), aber von der traditionellen Namensgebung sind sie eben unterschiedlich. Leider wird dies oft nicht beachtet und die Bezeichnung „Mistral“ häufig (auch in einigen älteren deutschen Lehrbüchern) ein wenig leichtfertig angewandt.
Kurz: Zwischen den Pyrenäen und dem zentralmassiv ist es die „Tramontane“ und zwischen dem Zentralmassiv und den Alpen ist es der „Mistral“. Anzumerken ist noch, dass im Languedoc die „Tramontane“ auch als „Cers“ bezeichnet wird.
Mit freundlichen Grüßen,
Malte Neuper
Hallo Herr Neuper, vielen Dank für den Hinweis. Es ist die gleiche Wetterlage, aber ich werde den Tramontane noch ergänzen. Mit besten Grüßen, Thomas Sävert