Deutschland-Wetter ab Donnerstagabend, 3.12.2015
Wetterlage
Am Freitag erreicht die Kaltfront eines Tiefdruckgebietes, das über Südschweden zur Ostsee zieht schon morgens den Nordwesten. Die Front wird uns mit einem Regengebiet bis Freitagabend unter Abschwächung südostwärts überqueren. Nur Richtung Alpen und im äußersten Südosten Bayerns kommt die Front erst abends an. Dabei nehmen die Luftdruckgegensätze und somit der Wind vor allem in Norddeutschland wieder etwas zu. Am Samstag baut sich dann zwischen einem ausgedehnten Hoch über Süd- und Südosteuropa sowie einem kräftigen Tiefdruckkomplex über Nordwesteuropa eine lebhafte und milde Südwestströmung auf. Diese beeinflusst aber vor allem den Norden und Nordwesten Deutschlands mit teils starkem Wind. Nach Süden hin ist es zur Nähe des Hochs deutlich ruhiger. Am Sonntag zieht in die Nordwesthälfte erneut ein schwacher Tiefausläufer.
Vorhersage
In der Nacht ist es teils sternenklar, teils wolkig, südlich des Mains können sich neue Nebel- und Hochnebelfelder ausbreiten. Im Westen und Norden ziehen immer dichtere Wolken heran und zum Morgen regnet es dann auch verbreitet westlich einer Linie Saarland-Hamburg. Sonst bleibt es nach Süden und Osten trocken. Die Luft kühlt sich im Norden und Nordwesten auf 8 bis 5 Grad ab, sonst auf 4 bis 0 Grad. Da wo es länger klar ist, kann es leichten Frost bis -3 Grad geben, besonders in Tallagen und Senken Süddeutschlands. An der Nordsee weht frischer bis starker Wind aus Südwest mit einzelnen Sturmböen auf Sylt.
Am Freitag regnet es im Norden und Westen schon vormittags verbreitet, trocken ist es von Brandenburg und Sachsen bis zum Alpenrand, stellenweise scheint im Süden auch noch die Sonne. Nachmittags und gegen Abend erreicht der leichte Regen auch den Süden und Osten, während es hinter der Front im Norden und Nordwesten schon wieder trocken ist und die Sonne zeitweise durchkommt. Bis zum Abend trocken ist es an den Alpen sowie im äußersten Südosten Bayerns. Es bleibt mild bei 7 bis 12 Grad. Im Norden weht mäßiger bis frischer, an der Nord- und Ostsee auch starker Südwestwind mit einzelnen stürmischen Böen.
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Am Samstag regnet es aus dichten Wolken im nördlichen Schleswig-Holstein zeitweise leicht. Auch sonst gibt es im Norden und Nordwesten viele dichte Wolken, doch ist es weitgehend trocken. Nach Süden hin scheint insgesamt häufiger die Sonne, aber besonders in den Niederungen unterhalb von 700 bis 800 Meter halten sich teilweise dichte Nebel- und Hochnebelfelder. Die Temperaturen ändern sich kaum und liegen meist zwischen 7 und 11 Grad, im Dauernebel im Süden kann es kälter bleiben. Im Norden weht frischer und in Böen starker, an der Nordsee und auf den Gipfeln der Mittelgebirge starker Südwestwind mit teils schweren Sturmböen um 90 km/h, auf den nordfriesischen Inseln auch um 100 km/h.
Nach einer sehr windigen Nacht mit starken bis stürmischen Böen oder auch Sturmböen im Norden, lässt der Wind tagsüber am Sonntag nur langsam nach. Dazu ist es vor allem von NRW bis nach Brandenburg und Berlin sowie nordwestlich davon oft bedeckt mit leichtem Regen oder Sprühregen. Südlich des Mains hingegen wird es vor allem zu den Alpen hin trocken und recht freundlich sein, vielfach zeigt sich nach Auflösung einiger Nebel- und Hochnebelfelder die Sonne. Stellenweise kann es besonders in Flussniederungen aber länger trüb bleiben. Die Temperaturen bleiben meist unverändert mild bei 7 bis 12 Grad.
Am Montag gibt es in der Nordhälfte viele Wolken und stellenweise fällt noch etwas Sprühregen. Besonders von Schleswig-Holstein bis nach Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Im Süden bleibt es bei einer ruhigen Mischung aus Nebel und Hochnebel in einigen Niederungen und sonnigen Gebieten. Auch im Norden weht nur noch schwacher bis mäßiger Wind. Im Nordosten werden 7 bis 8, sonst milde 10 bis 13, nördlich der Eifel und am Niederrhein sowie im Breisgau sind sogar stellenweise 14 bis 15 Grad möglich.
Letztes Update: Fabian Ruhnau, 18:00 Uhr
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