Tauwetter oder weiter winterlich – was macht das Kältehoch?
Nächste Woche verlagert die am Wochenende unser Wetter bestimmende Hochdruckzone ihr Zentrum etwas weiter nach Osten, damit wird es vor allem tagsüber milder und im Westen und teils auch im Süden gibt es leichte Plusgrade. Ein zumindest schwacher Tiefausläufer kann dann im Westen Regen, Schnee und gefrierenden Regen bringen.
Es wird nächste Woche auf die genaue Position des Hochdruckgebietes ankommen. Tendenziell wird es in der Westhälfte stetig etwas milder und der Dauerfrost wird beendet, nachts kann es aber auch hier noch häufiger frostig werden. Ein Tiefausläufer schiebt sich dann aus Westen gegen die kältere Luft und bringt wahrscheinlich etwas bis zur Landesmitte von West nach Ost etwas Schnee, Regen und gefrierenden Regen. Große Niederschlagsmengen zeichnen sich aber im Großteil des Landes wahrscheinlich nicht ab.
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Multi-Modell für Berlin und Dortmund
Die Unterschiede sind an den beiden Städten gut zu sehen. In Berlin wird es kälter bleiben, allerdings schwächt sich der Frost tagsüber etwas ab und in der neuen Woche gibt es auch Modelle mit einer Milderung. Die Unsicherheiten sind ab Montag recht groß. In Dortmund wird das Tauwetter ziemlich sicher kommen, ab Montag gibt es spätestens nach allen Wettermodellen Plusgrade.
Berlin
Dortmund
Guten Tag,
dazu hätte ich eine allgemeine Frage.
Man hört immer wieder, dass die Milderung oft uberschätzt wird, wenn eine höhere Schneedecke liegt.
Wie viel Einfluss hat die Schneedecke( und die Kälte in den unteren Luftschichten) in weiten Teilen von NRW auf die Höchsttemperaturen nächste Woche, wenn kaum Wind geht?
Berücksichtigen die Wettermodelle diese Gegebenheiten in Ihren Berechnungen?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Klar berücksichtigen die das. Aber schon Montag frischt der Wind wohl deutlich auf. Es kommt darauf an, wie stark die Milderung sozusagen „angreift“. Dann bringt eine Schneedecke auch nichts mehr.