Winter 2019/2020 bisher deutlich zu mild – Halbzeitbilanz
Nach dem sehr milden Dezember 2019 ist auch der Januar 2020 bisher deutlich „zu warm“, besser gesagt liegt die Mitteltemperatur deutlich über dem Klimamittel. Auch wenn es ab dem Wochenende etwas kälter wird, zeichnet sich ein markanter Kälteeinbruch mit Dauerfrost und Schnee bis ins Flachland weiterhin nicht ab.
Weiter unten finden Sie noch Grafiken zum aktuellen Stand, jeweils eingeordnet in Hitlisten seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen 1881. Wenn die Wetterlage wie im Dezember und bisher im Januar so eingefahren bleibt, dann kann es einer der mildesten Winter seit 1881 werden. Was aber im Februar noch kommt, kann keiner jetzt vorhersagen. Auch wenn die Zeichen der längerfristigen Prognosen auf mild stehen, gibt es noch Chancen auf einen kalten Februar.
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Dezember 2019 – Platz 9 unter allen Monaten Dezember seit 1881
Januar bisher sehr weit oben mit aktuell ca. 3,5°C im Deutschlandmittel
Halbzeitbilanz des Winters 19/20 aktuell bei ca. 3,6°C und damit aktuell noch unter den wärmsten Wintern seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
Bis zum Monatsende kein markanter Kälteeinbruch im 14 Tage-Trend abzusehen, selbst Dauerfrost ist hier am Beispiel Hildesheim nur ganz vereinzelt in der Bandbreite vorhanden
Monatsprognose des ECMWF für Februar: Mild!
Diese Monatsprognosen mit den berechneten Abweichungen vom Klimamittel sind allerdings mit Vorsicht zu genießen. Dass ein Monat überdurchschnittlich mild ausfällt, ist heutzutage nichts Besonderes. Die große Kunst ist es, die kalten Ausreißer wie den Mai 2019 zu erkennen und das gelingt häufig nicht.
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Ja es ist wirklich schlimm mit dem klimawandel insbensondere in Europa…in den USA/kanada gibt es z.b. immer noch viele monate die kaelter wind als normal, Aber in den letzten 10 jahren scheint Europa am meisten zu betroffen sein mit Der klimaerwaermung…
Am ende fuerchte ich das es deshalb zu einem krieg -cyber Oder wirtschafts- zwischen Der EU und den USA kommen koennte, Weil die amerikaner nicht Von den fossilen rohstoffen weglassen wollen (aus geopolitischen gruenden).
Sie würden also einen Krieg wegen Wetter anfangen? Oh je. Das ist eigentlich die wahre Gefahr des Kilmarettens.
Dass es milde Winter gibt, ist in unseren Breitengraden tatsächlich nicht ungewöhnlich. Es gab milde Winter und es wird auch zukünftig milde Winter geben. Erschreckend ist jedoch, dass insbesondere in Schleswig-Holstein der 9. Mildwinter in Folge droht! Das ist schlimm, es gab in den letzten Jahren überhaupt gar keine Winter die durchschnittlich oder zu kalt waren. Alle Winter waren zu mild bis super-mild. Totalausfälle. Hier im Norden gab es zuletzt im Winter 2010 / 2011 wirklich nennenswerte Mengen an Schnee. Danach kam eigentlich gar nicht mehr, und wenn Schnee gefallen ist, war dieser innerhalb von 24 Stunden wieder weg. Halten wir uns vor Augen: Kinder die im Jahr 2010 geboren wurden sind nun 10 Jahre alt. Diese haben im Norden nie die Möglichkeit gehabt, einen Schneemann zu bauen oder ein gefrorenes Gewässer zu betreten. Das ist Klimawandel. Auch in meiner Kindheit waren kalte und schneereiche Winter etwas besonderes, aber es gab sie und zwar öfter als man denkt. Schnee sogar fast jeden Winter, auch im Norden. Hier im Norden ziehen schon viele Menschen keine Winterreifen mehr auf ihre Autos, weil es sich hier gar nicht mehr „lohnt“. Wird es jemals wieder schneereiche und kältere Winter im Norden geben? Wir haben jetzt wahrscheinlich den 9. Mildwinter in Folge, ich glaube nicht mehr daran.
Das glaube ich sehr gerne
Nö, mein kleiner ist 2015 geschlüpft und hat 2 mal, allerdings im Frühling Schneemänner bauen können 🙂
Wieso gibt es diesen Winter bisher keine einzige stabile Ostwind-Wetterlage, die mal ein paar Wochen Kälte nach Mittel-Europa bringt?