Am Wochenende nasses und stürmisches Wetter
Nachdem am Freitag ein erster Tiefausläufer Deutschland erreicht hat, folgen am Wochenende weitere Regenfälle mit besonders am Sonntag oft stürmischem Wetter. Dabei wird bis Samstagmorgen auch ganz im Südosten die kalte Luftmasse gegen mildere Luft ersetzt.
Der Samstag gestaltet sich oft grau und bedeckt und es zieht immer mal wieder etwas Regen durch, nach Süden und Südwesten seltener, nach Norden und Nordwesten häufiger. Es gibt aber fast überall auch längere Regenpausen. Dabei wird es immer milder mit meist schon 7 bis 9 Grad am Nachmittag, am Oberrhein sind um 10 Grad zu erwarten. Bis zum Mittag etwa weht noch teils frischer Südwest- bis Westwind mit Spitzen von 50 bis 60 km/h, örtlich auch um 70 km/h, der nachmittags aber immer mehr nachlässt.
Am Sonntag erreicht uns ein neues Regengebiet aus Westen. Es breitet sich am Vormittag schon auf die Nordwesthälfte aus und am nachmittag regnet es auch in der Südosthälfte. Rückseitig erfolgt später ein Übergang zu Schauerwetter, vor allem in Nordseenähe sind auch Gewitter möglich. Dabei frischt der Wind deutlich auf und weht stark und in Böen mit 50 bis 70 km/h, im Nordwesten und Norden ist nachmittags und abends auch eine Sturmböe um 80 km/h möglich.
In der neuen Woche gelangen wir auf die Rückseite eines Tiefs, es bleibt anfangs noch stürmisch und es weht wieder etwas kältere Luft heran. In höheren Mittelgebirgslagen kann es vorübergehend Schnee geben. Verfolgen Sie den Trend:
Die Vorhersage in einem Video auf unserem Youtubekanal (gerne abonnieren, danke!)
Spitzen-Windböen am Sonntag – aktuelle und stündliche Vorhersagekarten hier
Auf anderen Wetterseiten wird schon wieder Schwachsinn geschrieben, das es nächste Woche deutlich kälter werden würde mit Schnee bis ins Flachland, das ist falsch!
Am Beispiel Düsseldorf sehen, das kein Wettermodell Temperaturen unter -0°C rechnet, sondern durchgehend positive Werte, auf der Vorderseite von Tiefdruckgebieten teils über +10°C möglich. Schnee gibt es nur im Trogsektor von Tiefs im Bergland, im Flachland dann Graupelgewitter oder Schneeregen-Schauer. Bevor von Westen das nächste Tief neue milde Luft bringt.
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10 Tage-Trend Düsseldorf:
https://kachelmannwetter.com/de/vorhersage/2934246-duesseldorf/xltrend
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Vom Winter ist bis zum Ende der erweiterten Mittelfrist nichts zu sehen!
Die Modelle rechnen bis ca. Mitte Dezember 2019 eine windige teils stürmische Westlage und viel Regen, dabei können auch große Sturm- oder Orkantiefs nach Mitteleuropa/Deutschland ziehen oder kleine Randtiefs mit Sturmgefahr!
Das ist teilweise erst 72 bis 12h vorher in den Wettermodellen zu sehen.
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ECMWF 00z Großwetterlagen-/Synoptik-Komposit:
https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/euro/europa/gwl-synoptik-komposit/20191215-0600z.html
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Nächste Woche Montag/Dienstag könnte es von Holland bis in den Nordwesten von Deutschland stürmisch werden mit orkanartigen Böen an der Nordsee, es sind aber noch ein paar Tage hin und die Zugbahn/Stärke des Sturmtiefs kann sich ändern.
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ECMWF 00z Windböen:
https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/euro/deutschland/windboeen-3h/20191209-1800z.html
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ECMWF 00z Signifikantes Wetter:
https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/euro/deutschland/signifikantes-wetter/20191209-1800z.html
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ECMWF 00z 850 hpa Höhenwind:
https://kachelmannwetter.com/de/modellkarten/euro/deutschland/windmittel-850hpa/20191209-1800z.html
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Auch in der Mittelfrist bleibt die stürmische Westlage nach den Modellen ECMWF, GFS, ICON und GEM bestehen.