Markantes Randtief am Samstag – Regen, Gewitter und Sturm
Am Samstag kommt deutlich Bewegung in die Wetterlage, denn das nächste Tief wird Deutschland erreichen. Es wird ein ausgeprägtes Randtief sein, was etwa über die Mitte Deutschlands zieht. Dabei gibt es auf der Nordseite Dauerregen, südlich des Tiefkerns viel Wind und kräftige Regenschauer sowie auch Gewitter mit der Gefahr von Sturmböen über 80 km/h. Der äußerste Norden und Nordosten Deutschlands wird davon aber nicht viel mitbekommen.
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Die ersten Vorhersagekarten unseres Super HD Modells sind bereits für den Samstag da und wir wollen uns den aktuellen Lauf genauer ansehen. Wie das Tief genau ziehen wird und mit welcher Stärke ist bei solchen Randtiefs immer unsicher. Der grobe Ablauf und die Strukturen sollten aber in etwa wie im Folgenden ablaufen. Sie sollten deswegen die aktuellen Karten (alle 6 Stunden neu berechnet) verfolgen:
Wir sehen unten drei verschiedene Vorhersagekarten für Samstag um 14 Uhr. Auf der ersten Karte links ist die Luftmassenverteilung mit dem Tiefkern, den ich eingezeichnet habe. Nördlich des Tiefs kommt es zu Aufgleitniederschlägen, da wärmere und feuchte Luft sich über die kältere Luft schiebt. Hier gibt es Dauerregen, von dem wohl zumindest der äußerste Norden nicht erfasst wird, je nach Zugbahn.
Südlich des Tiefs kommt es in der feuchteren und wärmeren Luft zu teils kräftigen Regenschauern und Gewittern. Das simulierte Regenradarbild (Mitte) und das signifikante Wetter (rechts) zeigen die Niederschlagsverteilung. Rosa sind simulierte Gewitter. Durch zunehmende Windscherung kann es in der labilen Luft örtlich ordentlich krachen, also es sind auch stärkere Gewitter möglich. Die Hauptgefahr geht dabei besonders von Sturmböen aus.
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Stürmisch besonders im Süden und Südwesten
An der Südseite des Tiefs überquert vor allem Baden-Württemberg und Bayern ein stärkeres Windfeld. Insgesamt eher kein großes Drama, meist 50 bis 70 km/h in der Spitze. Allerdings kann es in Gewittern stärker stürmen! Örtlich halt. Vor allem in Bayern könnte sich eine Gewitterlinie bilden, die im dümmsten Fall Böen über 90 km/h bringt. Wir sehen in der Karte etwa bei München- Straubing eine simulierte Linie in der Karte mit den Windböen für Samstag, 15 Uhr. Auch hier können sie die neuen Berechnungen unter folgendem Link ansehen:
Teils ergiebige Regenfälle
Wie oben bereits angesprochen, kommt es an der Nordseite des Tiefs zu länger anhaltenden Regenfällen. Ich vergleiche unten drei verschiedene Wettermodelle mit den Niederschlagsmengen, 24stündig bis Sonntag 02 Uhr. Es wird nach Norden eine recht scharfe Grenze geben zwischen sehr nass und verregnet sowie komplett trocken. Wo diese Grenze genau verlaufen wird, bleibt noch offen. Südlich gibt es durch die kräftigen Schauer und Gewitter große Unterschiede bei der Regenausbeute. Das Super HD Modell rechnet von NRW über Hessen, Thüringen und Sachsen-Anhalt einen Streifen mit oft über 20 mm Regen. Schauen Sie auch hier die aktuellen Karten an (Vergleich über blaue Button):
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