Erster Trend für das Wetter zum Jahreswechsel
Nach dem Weihnachtswetter kommt immer die große Frage wie das Wetter zum Jahreswechsel wird. Bis Neujahr ist es am heutigen ersten Weihnachtsfeiertag noch genau eine Woche hin und damit natürlich auch das Wetter noch unsicher. Wir wollen trotzdem auf die Wettermodelle schauen, ob sich schon ein Trend herauskristallisiert.
Schauen wir uns zunächst die Luftdruckverteilung von den drei großen Wettermodellen an. Wir sehen in den folgenden Grafiken immer ganz links das in der Mittelfristvorhersage beste Wettermodell ECMWF, dann in der Mitte das US Modell und ganz rechts das Deutsche Modell ICON. Was wir sagen können: Es wird auf die genaue Position eines recht kräftigen Hochs ankommen, das sich mit seinem Zentrum an Silvester und Neujahr irgendwo in der Region südlich der Britischen Inseln bis hinüber nach Frankreich oder sogar nach Süddeutschland bzw. zum Alpenraum einfinden wird.
Wie wir sehen wird die Lage und Ausdehnung des Hochs noch unterschiedlich berechnet, was natürlich auch das Wetter bei uns noch nicht genau vorhersagbar macht: Je weiter das Hoch im Westen liegt, desto mehr wird auch Tiefdruckeinfluss von Ost- und Nordeuropa Einfluss auf unser Wetter nehmen.
Unten sehen wir drei Karten für das signifikante Wetter am 01.01.2019 um 01 Uhr, also in der Silvesternacht. Es ist die gleiche Reihenfolge bei den Wettermodellen, wie bereits oben für den Luftdruck. So lässt sich feststellen, dass es logischerweise das ECMWF links recht verbreitet trocken rechnet, da es den stärksten Einfluss des Hochs annimmt. Hier würde es nur nach Nordwesten aus trüber Nordseebrühe etwas nieseln oder tröpfeln. Die weiteren Karten zeigen dann (Mitte, rechts), je weiter das Hoch im Westen liegt, desto eher kommt es im Übergangsbereich zu Niederschlägen (grün, bzw. blau für Schnee).
Auch bei den Temperaturen, hier ebenfalls für 01.01.2019 um 01 Uhr, gilt: Je mehr Hochdruckeinfluss, desto eher gibt es Frost. Dies nach dem ECMWF Modell links besonders nach Südosten. Insgesamt lässt sich aber schon sagen, dass es die meisten Berechnungen nach aktuellem Stand recht verbreitet frostfrei belassen. Dies ist dadurch begründet, dass bei einer Hochposition etwas westlich von uns feuchte Brühe von der Nordsee einfließt.
Wettervorhersage für jeden Ort mit Trend für Silvester und Neujahr
Extremer Nebel möglich?
In den vergangenen Jahren kam es in der Silvesternacht kurz nach dem Feuerwerk häufiger zu extremem Nebel. Die Sache ist einfach: Ist die Wetterlage sowieso schon nebelanfällig, dann werden durch den Dreck aus dem Feuerwerk extrem viele weitere Kondensationskeime zur Verfügung gestellt und es bildet sich viel schneller Nebel sowie auch viel dichterer Nebel. Zum Jahreswechsel 2007/2008 legte Extremnebel zum Beispiel das Ruhrgebiet lahm. Zahlreiche Leute strandeten an Tankstellen, da sie mit dem Auto den Weg nach Hause nicht mehr gefunden hatten. Die Sichtweite lag teilweise unter 5 Meter und Autobahnausfahrten und -schilder waren nicht mehr zu erkennen.
Stadt-Stink-Index – Vorhersagekarten Dreckluftpotenzial
Am besten schauen wir uns noch die Vorhersagekarten für den Wind an. Unter Hochdruckeinfluss bei windstille sind die Bedingungen für Nebel generell recht günstig. Wir sehen das am Beispiel des ECMWF Modells unten. Nach Südwesten und Süden wird praktisch kein nennenswerter Wind berechnet, was hier zu starkem Nebel führen kann. Insgesamt wird aber von den meisten Modellen im Großteil Deutschlands am Rande des Hochs etwas Wind berechnet, was nicht für flächig extremen Nebel spricht. Je weiter das Hoch mit seinem Zentrum an oder über uns liegt, desto höher die Wahrscheinlichkeit für Nebel.
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