Hurrikan FLORENCE steuert auf die US Küste zu
Der Hurrikan FLORENCE hat sich am Montag in nur wenigen Stunden deutlich verstärkt und zieht bis Donnerstag auf dem Atlantik weiter nach West bis Nordwest. Ab Donnerstagabend oder in der Nacht zum Freitag wird er wahrscheinlich die US Küste im Bereich von North Carolina, South Carolina oder eventuell sogar Virginia erreichen und hier an Land gehen. Der Hurrikan hat aktuell mittlere Windgeschwindigkeiten von etwas mehr als 220 km/h mit noch wesentlich stärkeren Windböen.
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Loop vom Auge des Sturms – 1min-Satbilder – kurz vor Sonnenuntergang am 10.09.2018
Wir sehen FLORENCE hier noch weit östlich der US Küste liegen, das Satellitenbild ist vom Dienstag um 08:15 Uhr MESZ. Die roten Linien zeigen etwa die mögliche Zugbahn bis zum Freitag und wo er im Bereich der Küste an Land gehen könnte.
Landgang wahrscheinlich Donnerstag/Freitag
Unten ist die Berechnung aus dem aktuellen ECMWF Wettermodell, links der Luftdruck und rechts die maximalen Windböen für den Vorhersagetermin am Freitag, 02 Uhr früh (MESZ). Der rote Bereich links zeigt etwa noch den Unsicherheitsbereich, denn es ist nur eine Berechnung von vielen Möglichkeiten. Wo der Landgang genau erfolgt, kann noch nicht gesagt werden. Am wahrscheinlichsten ist derzeit ein Landgang in North Carolina, aber auch in South Carolina oder sogar Virginia ist dieser nicht ausgeschlossen. Dazu können Sie hier auch die Storm-Tracks mit 50 verschiedenen Berechnungen ansehen.
- Luftdruck – die aktuellen Berechnungen – Modellvergleich über blaue Button
- Windböen – die aktuellen Berechnungen – Modellvergleich über blaue Button
Hurrikan könnte ortsfest bleiben – Gefahr extremer Regenmengen
Es gibt immer wieder Berechnungen, die den Hurrikan kurz vor der Küste oder nach dem Landgang kaum noch weiterziehen lassen. Neben einer Sturmflut, die das Wasser weit ins Landesinnere drücken kann, drohen sowieso schon heftige Niederschläge mit 200 bis 400 mm. Sollte der Sturm dann nur noch langsam ziehen, könnten extreme Regenmengen zusammenkommen. Sowohl das ECMWF als auch das US Modell deuten, wenn auch an unterschiedlicher Stelle, enorme Regenmassen an. Beide Modelle haben weit über 1000 mm Regen (Jahresmenge Berlin im Schnitt ~600 mm) im Programm! Es bleibt also zu hoffen, dass der Hurrikan wenigstens schnell weiter zieht.
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In Deutschland würde man wohl mit einer Armee Laubbläser-Söldnern gegen diese „böse“ Natur vorgehen …
Es ist immer wieder faszinierend solch ein Naturspektakel – dank Satellitentechnik – zu beobachten.
Zeigt mir aber auch, wie hilflos wir Menschen sind die diesen Naturgewalten nichts entgegen zu setzen
haben, außer Flucht…….
Es klinkt vermessen, aber vielleicht gelingt es den Menschen in ferner Zukunft solche Monster zumindest
umzuleiten oder gar die Kraft zu nehmen. Bleibt zu hoffen das dieser Hurrikan an Kraft verliert und es
keine Menschenleben kostet.