Vor allem Sonntag/Montag östliche Mittelgebirge und Alpen Schnee
Es geistern schon wieder einige Meldungen durch das Internet, dass am Wochenende mit Schnee zu rechnen ist. Fakt ist, dass die Schneefallgrenze schon ab Freitag mit einer ersten Kaltfront absinken wird, vorübergehend ab Samstag noch einmal ansteigt und Sonntag mit einer weiteren Kaltfront erneut deutlich absinken wird. Wir haben es aber im Großteil des Landes durchgehend mit gut durchmischter Luft zu tun, die über die Nordsee heranweht. In tiefen Lagen ist kein Wintereinbruch zu erwarten, es wird einfach nur etwas kälter!
Freitag – erste Kaltfront
Wir sehen die Animation der Schneefallgrenze am Freitag. Sie wird vor allem im Süden mit der ersten Kaltfront deutlich sinken, mehr als um 1300 bis 1500 Meter sind aber nicht zu erwarten. Vielleicht reicht es auf dem Brocken oder dem Fichtelberg im Erzgebirge für ein paar nasse Flocken. Ende Oktober wahrlich keine Sensation.
Sonntag nächste Kaltfront
Nach einem vorübergehendem Vorstoß milderer Luft sinkt die Schneefallgrenze dann am Sonntag besonders im Norden und Osten deutlicher ab. Teilweise auf unter 800 Meter, sodass es besonders im Erzgebirge und im Harz nun deutlich tiefer herab schneien kann. Im östlichen Erzgebirge und im Zittauer Gebirge könnte die Schneefallgrenze sogar im Verlauf der Nacht zum Montag unter 600 Meter sinken. Alle Karten zur Schneefallgrenze von mehreren Wettermodellen gibt es hier.
Graupelschauer im Osten möglich
Die Temperatur in etwa 5,5 km Höhe zeigt am Sonntag die hochreichende Kälte nur über dem Osten. Im Westen und Südwesten werden selbst die Mittelgebirge keinen oder kaum Schnee sehen. Im Osten sind dagegen mit der Höhenkaltluft von unter -30 Grad kräftige Graupelschauer, teils auch Graupelgewitter möglich. Dazu kommt am Sonntag ein möglicher Sturm, der hier aber nicht Thema sein soll. Mehr Infos dazu –> hier.
Die Karte mit dem akkumuliertem Niederschlag für Schnee zeigt lediglich im Erzgebirge, in den östlichen Mittelgebirgen in Bayern und in den Alpen Neuschneemengen. Zaghafte Signale gibt es auch im Harz. Diese Karte ist aber nicht so hoch aufgelöst (Berge und Täler), wie unser Super HD Modell. Es rechnet derzeit aber nur bis Samstag, die kommenden Tage können Sie die hochaufgelösten Karten zur Neuschneemenge und zur Schneehöhe verfolgen.
Fazit: Nur in den östlichen Mittelgebirgen und in den Alpen (hier vielleicht bis auf ~800 Meter) sowie im Hochharz besteht die Möglichkeit auf nennenswerten Schnee – zeitweise auch im Hochschwarzwald. Beispielsweise im Hochsauerland wird es vielleicht für ein paar Flocken reichen, aber viel Neuschnee gibts hier bei weitem nicht. Die hochreichende Kälte geht einfach zu weit östlich nach Süden.
Für Ende Oktober wird dies absolut nicht außergewöhnlich und erst recht kein Wintereinbruch im Tiefland. So etwas wäre durchaus schon möglich, wie die Vergangenheit zeigt. Mitte Oktober 2009 gab es bereits im Erzgebirge, im Hochharz und in den Alpen vergleichsweise viel Schnee. 2015 sogar besonders in Thüringen Neuchnee bis in tiefe Lagen. Alle historischen Schneehöhen in unserem Archiv. Mehr zu Wetterextremen im Oktober gibt es in diesem Beitrag.
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