Neues aus Kalifornien – nach dem Überlauf am Lake Oroville
Mitte Februar kam es nach heftigen Regenfällen zu dramatischen Entwicklungen am Lake Oroville in Kalifornien. Der Stausee lief über und die über einen Notüberblauf (spillway) strömenden Wassermassen beschädigten diesen erheblich. Wir berichteten damals in diesem Artikel.
Nachdem es zwar in den letzten zwei Wochen immer wieder mal regnete, aber keine extremen Regenmengen zusammenkamen, konnte aus dem Stausee kontrolliert Wasser abgelassen werden. Trotzdem liegt der Füllstand immer noch auf einem historischen Höchstwert für Anfang März! Das zeigt, wie extrem die Regenfälle Ende 2016 und Anfang 2017 waren. Den Verlauf seit dem Überlauf des Sees zeigt gut die folgende Grafik.
In den letzten Tagen wurde ein eindrucksvolles Video mit einer Drohne aufgenommen, das die erheblichen Beschädigungen des Damms zeigt. Es war nicht die Staumauer, die beschädigt wurde, sondern der Damm im Bereich des Notüberlaufs. In diesen wurde ein großes Loch gerissen und die Wassermassen schossen nicht mehr kontrolliert über den betonierten Überlauf, sondern wild den Hang hinunter zum Flussbett. Es hat sich dadurch fast ein kleiner Canyon gebildet, wie das Video zeigt. Die Bilder erklären auch warum die Behörden vor Ort damals extrem besorgt waren und die Evakuierung anordneten.
Schneemassen in der Sierra Nevada
In den Hochlagen der Sierra Nevada sind die Niederschläge fast ausschließlich als Schnee gefallen. So liegt dort vielerorts eine mehrere Meter hohe Schneedecke, teilweise über 10 Meter! Der Vorteil ist, dass damit auch längerfristig die Stauseen mit Schmelzwasser gespeist werden. Dieses Video zeigt die enormen Schneemengen eindrucksvoll bei Tahoe, Kalifornien.
https://www.youtube.com/watch?v=RPBmL11NNvA
Wie geht es weiter?
Von großer Dürre , die jahrelang herrschte, ist weiterhin keine Spur mehr. Im Norden Kaliforniens gibt es in den nächsten Tage neue Regenfälle, die nach jetzigem Stand aber nicht problematisch sein dürften. Die Stauseen haben wieder ausreichend Platz um Wasser aufzunehmen. Der Regen ist also eher ein Segen.
Das US Modell und das deutsche Modell zeigen teilweise an die 100 L/qm bis kommenden Dienstag.
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Sorry aber ich denke der Artikel ist leider absolut Fehlerhaft.
Zwar passt es sehr schön für einen dramatischen Artikel die beeindruckenden Ausspülungen des normalen, regelbaren Überlaufs als Gefahr darzustellen, doch diese waren damals für die Evakuierung absolut nicht relevant, zumal die Schäden damals zu dem Zeitpunkt auch noch viel viel kleiner waren.
Der eigentliche Notüberlauf des Staubeckens an der Seite war die Ursache. Der Boden, der Hang unterhalb der Überlaufmauer war dort in keinster Weise befestigt. Als man nun den See dort bewußt überlaufen ließ, hatte man nicht damit gerechnet das es so schnell zu so dramatischen Ausspülungen direkt unterhalb an der Betonmauer kommen würde. Die Betonmauer stellt die Seeobergrenze dar, und und ist damit zugleich auch der eigentlichen Notüberlauf.
Hier bestand plötzlich die akute Gefahr, das die Mauer einbricht und in Folge dessen dort dann ein großes Loch entstehen würde mit entsprechender Flutwelle. Das war der Grund für die Evakuierung und Warnung.
Aus dem Grunde hat man dann doch den normalen, leider beschädigten Überlauf mehr belastet, um möglichst schnell den Druck von der gefährdeten Mauer zu nehmen. Man hoffte zugleich, das sich die Beschädigung im Betonablauf nicht weiter nach oben frist. Genau so ist es dann auch gekommen, nur unterhalb der ursprünglichen Beschädigungen ist es zu massiver Erdabtragung bis in den Fels, dem Grundgestein gekommen.
Ich finde wenigstens hier in Deutschland sollte man doch bei den wirklich Fakten bleiben, auch wenn es leider auch noch Bild und Co. gibt.
Schön wäre wenn man weiter Berichte von dem aktuellen Geschehen dort in Deutsch lesen könnte. Natürlich fehlerfrei versteht sich…^ ^
Aktuell werden wohl Test im Wasserablauf gemacht, nähere Infos dazu wären schon interessant.
Hallo, warum wollen Sie von uns nähere Infos zum aktuellen Geschehen, wenn der Artikel nach ihrer Ansicht „absolut fehlerhaft“ ist“?
Naja, ihre Seite bringt immerhin Infos über den Damm auf Deutsch, ansonsten findet man leider nicht viel Weiteres auf Deutsch.
Ist vielleicht etwas unglücklich formuliert mit „absolut fehlerhaft“, aber hat mich halt geärgert, wenn man schon etwas dazu findet, dass es dann eben wie anfangs in der Presse vielfach falsch dargestellt ist.
Ebenso ärgert mich, dass man in Youtube ohne Ende (englische) dramatische und falsche Filme zum Damm findet. Wundert mich auch etwas, dass so viele Leute so einen Spaß dran haben, so viel Müll online zu stellen. Ist nicht einfach wirkliche echte Fakten zu finden, auf Deutsch eben schon gar nicht.
Ich würde mich sehr freuen wenn man vielleicht hier noch ein wenig weiteres zu finden könnte, und ja natürlich faktisch richtig. Ist wirklich nicht böse gemeint, aber Übertreibungen, oder falsch Darstellungen, weil sie eben dramatischer wirken, gibt es in der Presselandschaft leider viel zu viel.
Damit Sie nicht denken ich könnte nur meckern, in Ihrem Artikel ist mir zum ersten Mal auch etwas sehr positives aufgefallen.
Sie haben hier eine Grafik mit verwendet, auf der man mal viel besser sehen und verfolgen kann wie sich der Wasserstand tatsächlich entwickelt hat /hatte. In aller Regel findet man in Berichten sonst immer nur Zahlenlisten, die einem erstmal nicht allzu viel sagen.
Auch die Anmerkungen zum Schnee sind mal etwas ganz neues, was ich bisher noch nicht so gefunden hatte.