28.02.2010: Orkantief Xynthia mit großen Schäden
Auf einer ungewöhnlichen Zugbahn überquerte am 28. Februar 2010 das Orkantief „Xynthia“ Deutschland von Südwest nach Nordost. Es wies ein eng begrenztes Sturmfeld auf, das in einigen Teilen Deutschlands mit Orkanböen schwere Schäden anrichtete. Ausgespart vom Sturm blieben der Norden und der Südosten Deutschlands. Dazwischen traten Böen bis Orkanstärke auf. „Xynthia“ war eine so genannte Shapiro-Keyser-Zyklone – ein Tief, das auf besondere Art entsteht. Lesen Sie mehr zur Entstehung von Sturm- und Orkantiefs.
Die Animation mit Bildern aus unserem Satellitenbild-Archiv zeigt den Verlauf des Orkantiefs vom 27.02. bis zum 01.03.2010. Von den Kanaren zog es über Portugal und Spanien in Richtung Nordosten und überquerte dabei Mitteleuropa. Im Satellitenbild-Archiv kann man sich die täglichen Satellitenbilder seit 1981 anschauen und so die Wetterentwicklung bei vergangenen Wetterlagen verfolgen. Für Details einfach im Menü in die gewünschte Region zoomen.
Das Tief „Xynthia“ schaufelte sehr milde Luft in weite Landesteile. Vom Oberrhein bis nach Südhessen und Unterfranken wurden bis zu 17 Grad erreicht, am Alpenrand bei Föhn sogar bis fast 18 Grad.
Die Spitzenböen am 28. Februar 2010 in Deutschland aus unserem Klimaarchiv. Am stärksten betroffen waren das Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und Teile von Baden-Württemberg, Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Sehr hohe Windgeschwindigkeiten wurden auch aus Frankreich und Spanien gemeldet, die Windspitzen reichten vor allem in den Pyrenäen bis weit über 200 km/h.
An der Nordwestseite des Tiefs fiel kräftiger Regen, während es im Bereich der Warmluft fast trocken blieb.
Durch das Orkantief „Xynthia“ kamen europaweit mehr als 60 Menschen ums Leben, die meisten davon in Westfrankreich. Die versicherten Schäden wurden auf 1 bis 3 Milliarden Euro geschätzt. Der Zugverkehr kam in einigen Teilen Deutschlands komplett zum Erliegen und viele Straßen wurden durch umgestürzte Bäume blockiert.
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