Was ist der Mpemba-Effekt?
Unter dem Mpemba-Effekt versteht man den verblüffenden Effekt, dass heißes Wasser unter bestimmten Bedingungen schneller gefriert als kaltes Wasser. Bei sehr strengem Frost kann man dies demonstrieren, indem man sehr heißes oder besser kochendes Wasser in der Luft verteilt, das augenblicklich gefriert und verblüffte Zuschauer hinterlässt.
Das Video von Benedikt Selter wurde am Morgen des 28.01.2017 im Edertal bei Erndtebrück (NRW) aufgenommen. Die Lufttemperatur betrug zu der Zeit -16,5 Grad.
Das heiße Wasser bildet eine Wolke aus Eiskristallen (Quelle des Fotos: Benedikt Selter)
Eigentlich ist es ein paradoxes Phänomen. Denn kühlt man zwei verschieden warme Mengen an Wasser unter gleichen Bedingungen unter den Gefrierpunkt ab, dann gefriert oft zuerst das wärmere Wasser. Erwarten würde man, dass das kältere Wasser zuerst gefriert. Diesen Effekt bezeichnet man als Mpemba-Effekt. Versuche haben aber gezeigt, dass dies nicht immer der Fall ist.
Bekannt ist der Effekt schon seit mehreren Jahrhunderten, Aufzeichnungen darüber gerieten aber in Vergessenheit. Im Jahre 1963 wurde das Phänomen von dem Schüler Erasto B. Mpemba aus Tansania wiederentdeckt. Nach zahlreichen Experimenten wurden die Ergebnisse 1969 veröffentlicht. Zur Ursache gibt es bis heute nur Theorien, aber keine wirklich schlüssige und eindeutige Erklärung. In einem Experiment (siehe Video) lässt sich der Effekt einfach zeigen, sobald es draußen sehr kalt ist.
Das detaillierteste Wetter-Radar auf dem deutschen Markt: unsere Kachelmann Radar & Blitz HD App für iOS im AppStore und für Android im PlayStore!
Wir haben weitere einzigartige Produkte auf kachelmannwetter.com: Ein HD Regenradar mit Vorhersage durch Stormtracking, europaweite Wettermessdaten und teils Jahrhunderte alte Messwerte; exklusive Modellkarten wie signifikantes Wetter in Super HD Auflösung oder Sonnenscheindauer-Vorhersage in HD–Auflösung,verfügbare Gewitter-Energie sowie kompakte Wettervorhersage in HD und Super HD – alles auf einen Blick! Außerdem exklusiv: Sturzflutwarnungen bei starkem Regen und Hagel-Alarm!
Außerdem gibt es aktuelle Satellitenbilder weltweit, im Menü ist der Kartenausschnitt über die Kontinent- und Länderauswahl möglich oder über Rasterkarten selbst wählbar. Entsprechendes gilt für die weltweit berechneten Wettermodelle aus Deutschland und aus den USA. NEU: Satellitenbild-Archiv ab 1981.
geehrter Herr Saävert
Danke für die guten Reportagen
habe da eine Frage
man hört viel von Omega Wetterlage
oder Omega block
es nimmt mich wunder von wo der Nam kommt ?
ja ich weiss … Omega … Griechenland ( das Symbol )
aber gibt es einen ursprung ?
zum Beispiel die Vb oder 5b Wetterlage stammt von
Wilhelm Jacob van Bebber
Danke ! … Gino
diese Nachricht kann gelöscht werden
Vielen Dank. Einfach mal im Wetterlexikon unter dem Buchstaben „O“ schauen: https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/wetterlexikon-a-z/ Dort gibt es auch etwas über die Omegalage.
Obiger Versuch demonstriert wie heißes Wasser schneller verdunstet als kaltes
und man sieht wie Wasserdampf kristallisiert bzw. resublimiert. Das hat mit dem
Mpemba-Effekt nichts zu tun.
Der Mpemba-Effekt tritt auf, wenn man zwei Gefäße mit ruhendem Wasser hat
(mit anderen Flüssigkeiten funktioniert das auch). Dabei gefriert das wärmere Wasser
schneller, nicht immer wie schon oben erwähnt, als das kalte Wasser.
Viele Grüße,
Frédéric Boutelant
Doch,d as hat schon mit dem Mpemba-Effekt zu tun. Natürlich ist es nicht genau das gleiche wie der erwähnte Versuch im Labor.
Sehr interessant . Neu für mich! Vielen Dank!
Hallo Thomas, danke für die eindrucksvolle Demonstration.
Ich bin bei diesen Video-Beweisen aber immer skeptisch. Mir ist kein einziges Video bekannt, wo auch wirklich eine zweite Person in Wurfrichtung steht und das in der Luft gefrorene Wasser auffängt.
Eigentlich beweist man mit diesen Aufnahmen nur, dass heißes Wasser in der Kälte stark dampft. Wenn man behauptet, dass das Wasser in der starken Kälte sofort gefriert, müsste auch gezeigt werden, wie die Eisklumpen in der linken Bildhälfte auf den boden herunterhageln. Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass dies der Fall ist.
Vor langer Zeit hatte ich erstmals von diesem Phänomen gehört; nicht jedoch unter diesem Begriff „Mpemba“.
Mir scheint das es mit dem sogenannten Dampfdruckgefälle etwas zu tun haben könnte, das bei diesem Versuch in exorbitante Höhen schnellt, sobald man kochendes Wasser in extreme Frostluft hineinschüttet.
Ein Vorgang ähnlich ( vielleicht )wie wir ihn z.B. auch vom Aspirieren des Feuchtthermometers her kennen zur Bestimmung der Feuchteparameter der aktuellen Luftmasse ( Feuchttemperatur, relative Feuchte, Dampfdruck )
Bei sehr niedrigem Feuchtegehalt der Luft kann in bestimmten Fällen am Gefäß des Feuchtthermometers bei Temperaturen über Null Grad Eisbildung einsetzen. Möglicherweise besteht hier ein Zusammenhang.
Überhaupt sind die physikalischen Eigenschaften des Wassers faszinierend und kommen einem Wunder gleich.
Beispiel: Seine größte Dichte erhält es bei Temperaturen von 4 Grad plus.
Beste Grüße an das Team und vielen Dank für diesen hochinteressanten Beitrag!