Zwei eisig kalte Nächte im Westen
Das Sturmtief ALEX ist nach Osteuropa abgezogen und eine kräftige Hochdruckzone weitet sich bis in den Westen aus. Damit kommt die eingeflossene arktische Kaltluft zur Ruhe und kann sich nachts stark abkühlen.
„Die beiden kommenden Nächte haben es in sich, vor allem dort, wo Schnee liegt, kann es richtig eisig werden“, sagt Thomas Sävert vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Die eingeflossene arktische Kaltluft kommt unter Hochdruckeinfluss zur Ruhe und in der Nacht zum Freitag ist der Himmel oft nur gering bewölkt oder klar. Nur örtlich kann sich Nebel bilden. Es wird sehr kalt, selbst in tiefen Lagen erwarten uns im Westen Tiefstwerte von -4 bis -8 Grad, im Sauerland über Schnee kann es örtlich -15 Grad kalt werden. Details gibt es in der Karte mit den Tiefstwerten in der Nacht zum Freitag. Die Nacht zum Samstag sieht ähnlich aus.
Bleibt der Winter nun längere Zeit? „Nein, bereits am Wochenende erreicht uns ein atlantischer Tiefausläufer mit mehr Wolken und auch Nieselregen“, erwartet Sävert. Vor allem in der Nacht zum Sonntag und tagsüber am Sonntag droht Nieselregen, der auf den kalten Böden gefrieren und Glatteis auslösen kann. „Unter den dichten Wolken kühlt es sich dann nachts nicht mehr stark ab, aber die große Milderung ist am Wochenende noch nicht zu erwarten. Die Temperaturen steigen nur wenige Grad über Null“, bremst Sävert Erwartungen auf eine schnelle durchgreifende Milderung. Der weitere Trend für die nächsten 10 Tage am Beispiel Essen lässt die Temperaturen aber in der neuen Woche langsam weiter ansteigen. Ein neuerlicher Wintereinbruch ist vorerst nicht in Sicht.