Ein umfangreiches und kräftiges Hoch bestimmt in den kommenden Tagen und Nächten das Wetter bei uns im Westen, Es bringt aber jetzt im Winter oft auch Nebel oder Hochnebel mit sich und könnte in der Silvesternacht sehr störend sein.

Mit Werten von 1044 bis 1046 Hektopascal liegt der Luftdruck im Bereich der bisherigen Rekorde. „Ein solch kräftiges Hoch lässt sich auch nicht so einfach vertreiben, es hält bis zum Jahreswechsel durch“, sagt Thomas Sävert vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Allerdings bringt ein Hoch im Winter selten Sonnenschein pur, oft ist damit Nebel und Hochnebel verbunden, teils sogar den ganzen Tag. „Regen ist vorerst nicht in Sicht, die Wasserstände der Gewässer bleiben also sehr niedrig, wie sonst nur selten im Dezember“, ergänzt Sävert.

Mit dem Hoch stellt sich auch wieder eine so genannte austauscharme Wetterlage ein, bei der die Schadstoffe, aus Schornsteinen und Auspuffen in der untersten Schicht verbleiben. Das Potenzial für dreckige Luft nimmt vor allem in den Städten und Ballungsräumen wieder deutlich zu, wie die Karte aus dem SuperHD-Modell zeigt. Da sich die Wetterlage bis zum Jahresende in drei Tagen kaum ändert, kann dies auch Auswirkungen auf die Luft in der Silvesternacht haben. „Die Feinstaubbelastung könnte neue Rekordhöhen erreichen und wie 2007/08 könnte sich gebietsweise extrem dichter Nebel bilden. Damals strandeten Tausende Menschen auf Feiern oder sogar auf Autobahnen und bei Unfällen starben mehrere Menschen“, erinnert sich Sävert.

Nach den aktuellen Karten aus dem HD-Modell wäre davon vor allem der Süden Nordrhein-Westfalens betroffen, genaueres muss man noch abwarten.