Formiert sich Zyklon VARDAH neu?
Der Zyklon VARDAH hat im Süden Indiens nach Medienberichten mindestens 10 Tote gefordert, es gab erhebliche Schäden durch heftige Windböen und großflächige Überschwemmungen. Zahlreiche Bäume stürzten um und Fahrzeuge wurden durch den Wind umgeworfen. Über dem Land schwächte sich der Zyklon rasch ab, doch nun könnte er sich auf dem Arabischen Meer neu formieren.
Das aktuelle Satellitenbild zeigt die Überreste des Zyklons im bergigen Landesinnern von Südindien. Der Zyklon traf die Millionenstadt Chennai mit voller Wucht. Böen bis weit oberhalb der Orkanschwelle richteten größere Schäden an. Dazu fielen verbreitet größere Regenmengen, am Flughafen der Stadt wurden 179 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, davon 145 Liter innerhalb von nur drei Stunden.
Die aus Satellitendaten berechneten 24stündigen Regensummen zeigen den Weg des Zyklons vom Golf von Bengalen über den Süden Indiens. Im Bereich der Zugbahn werden bis über 300 Liter Regen pro Quadratmeter berechnet, das entspricht mehr als der Hälfte der üblichen Jahresmenge in Berlin.
Was passiert nun mit den Überresten des Zyklons? Die meisten tropischen Wirbelstürme, die eine bergige Landfläche überqueren, schwächen sich soweit ab, dass sie sich schließlich auflösen. Manchmal kommt es dennoch vor, dass ein Tropensturm das Seegebiet wechselt und sich auf einem anderen Ozean wieder verstärkt. Bleibt während der Landüberquerung die Zirkulation des Sturms komplett erhalten und wird in dem neuen Seegebiet erneut Sturmstärke erreicht, bekommt er keinen neuen Namen, sondern der alte wird beibehalten. Allerdings gehören der Golf von Bengalen und das Arabische Meer zum selben Seegebiet, was die Namen betrifft.
Die Karte aus dem globalen Euro-Modell zeigt die Luftdruckverteilung am kommenden Samstag (17.12.) auf dem Arabischen Meer, westlich von Indien. Der sich neu verstärkende Sturm soll Kurs auf die Küste Jemens nehmen. Dass dies alles noch unsicher ist, merkt man, wenn man am oberen Bildrand auf die anderen Modell wechselt, die den Sturm bisher schwächer zeigen. Sollten sich die Hinweise auf eine mögliche Neubildung des Zyklons verdichten, berichten wir weiter.
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