Nur im Bergland neuer Schnee
Das neue Tief mit dem Namen „Julia“ zieht von England direkt nach Deutschland. Es gestaltet das Wetter bei uns im Westen in den kommenden Tagen unbeständig und nasskalt. Wird es mittelfristig wieder milder?
„Erst einmal bleibt es nasskalt, das Tief „Julia“ hat unser Wetter für ein paar Tage im Griff“, sagt Thomas Sävert vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Mit Regen und Schnee im Gepäck zieht es direkt zu uns. „Regen und Schnee breiten sich heute über den Westen aus, die Sonne bekommen wir heute nicht mehr zu sehen“, schätzt Sävert die Wetterlage für den Tag ein. In tiefen Lagen fällt aber meist Regen, gebietsweise auch Schneeregen, es ist ungemütlich. Im Bergland ab etwa 400 Meter kann es weiß werden und im Hochsauerland wächst die Schneedecke weiter an. Mit einer Schneedecke ist in tiefen Lagen nicht zu rechnen. Dies zeigt auch die SuperHD-Vorhersage am Beispiel Arnsberg, andere Orte bitte dort eingeben.
Wie lange bleibt es so nasskalt mit Schnee im Bergland? „Einige Tage zumindest. Weitere Tiefausläufer bringen uns in nächster Zeit unbeständiges Wetter und möglicherweise ab dem Wochenende eine Milderung“ erwartet Sävert-. Der 10-Tage-Trend am Beispiel Essen zeigt aber höchstens einen geringen Temperaturanstieg, der noch längst nicht sicher ist. Die verschiedenfarbigen Kurven der unterschiedlichen Wettermodelle gehen weit auseinander. Das bedeutet, dass die Unsicherheit steigt. „Die Wettermodelle unterschätzen oft die Kaltluft die sich im Winter häufig länger hält als erwartet“, erklärt Sävert.